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Mecklenburg-Vorpommern

»Die Apotheke muss beim E-Rezept ganz vorn mitspielen«

Auch der Landesapothekerverband Mecklenburg-Vorpommern wird sich an der anstehenden Gründung der Gesellschaft für digitale Services der Apotheken - Gedisa beteiligen. Auf ihrer gestrigen Hybridversammlung schlossen sich die teilnehmenden LAV-Mitglieder dem Votum des Vorstandes an, das Verbändeportal finanziell entsprechend zu unterstützen.
Christiane Berg
11.11.2021  12:30 Uhr
»Die Apotheke muss beim E-Rezept ganz vorn mitspielen«

»Die Apotheken brauchen eine neutrale, stabile Plattform mit entsprechenden Service- und Dienstleistungen beziehungsweise Anwendungsfunktionen für den Bürger in eigener Hand und ohne wirtschaftliche Fremdinteressen, um zukünftig bestehen und alle mit Blick auf die gelingende Versorgung der Patienten bestehenden Herausforderungen bewältigen zu können«, hatte der Verbandsvorsitzende Axel Pudimat  im Vorfeld bei der Begrüßung deutlich gemacht. Ob Personal-, Betriebs- und Entwicklungskosten oder Werbung und Kommunikation: Der Unterhalt der Gedisa werde »Geld kosten, viel Geld«, räumte Pudimat ein.  Er wolle nicht verschweigen, dass es auch Risiken gibt, sprich: Dass »wir Geld ausgeben und es letztlich doch nicht so viel nützt  wie geplant. Dann ist das Geld weg«, sagte er. Doch halte er das finanzielle Wagnis für akzeptabel.

Das Risiko für die deutsche Apotheke, den Anforderungen der Zukunft ohne eigene Plattform nicht gewachsen zu sein, wolle er hingegen nicht eingehen, betonte er. Deutliche Worte sprach Pudimat auch mit Blick auf das elektronische Rezept, das bei allen Chancen für die medizinische und pharmazeutische Versorgung und Betreuung auch viele Probleme und Schwierigkeiten mit sich bringen werde. Die Apotheken seien jedoch »nicht in der Position, den gesellschaftlichen Trend zum Digitalen aufzuhalten oder zu boykottieren«.

Pudimat: Wir müssen das E-Rezept nutzen und forcieren

»Egal was wir persönlich vom E-Rezept halten. Wir kommen nicht umhin, es zu nutzen und zu forcieren«, so Pudimat. »Wir müssen und werden es tun. Denn die Versender tun es auch«, sagte er. Nicht nur das: Die Apotheker müssten alle Hebel in Gang setzen, um die Präsenzapotheke als bevorzugten Ort der Einlösung des Rezeptes in den Köpfen der Patienten zu verankern. »Wenn ein Patient - wie und wo auch immer – ein E-Rezept erhält, dann muss er wissen, dass er es in der Apotheke vor Ort ohne Probleme einlösen kann«, unterstrich der LAV-Chef. In jeder Apotheke sollten daher auch die von der ABDA zu diesem Zweck herausgegebenen Plakate zur Einführung und Handhabung des E-Rezeptes genutzt werden.  

»Vergleichen Sie die Einführung und Umsetzung des eRezeptes einfach mit der Einführung und Umsetzung der Kartenzahlungen. Ich selbst bin überzeugter Bargeldzahler aber ich würde nie auf die Idee kommen in der Apotheke kein Plastikgeld zu akzeptieren«, so Pudimat an das Auditorium gewandt. »Wenn die Gesellschaft es so möchte, dann machen wir es so«, sagte er. »Es ist wie es ist. Wenn wir etwas nicht ändern können, dann brauchen wir uns nicht darüber zu erregen. Wir müssen vielmehr die Voraussetzungen schaffen, dass wir bei diesen Themen ganz vorn mitspielen«, sagte er.

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