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Strahlen-induzierte Dermatitis

Dexpanthenol hilft bei Wundheilung

Eine Untersuchung an einem Haut- und einem Schleimhautmodell zeigt, dass die topische Behandlung von Strahlen-induzierten Hautschäden mit Dexpanthenol zu antioxidativen und antientzündlichen Effekten und zur Steigerung der epidermalen Differenzierung führt.
Sven Siebenand
15.03.2021  14:44 Uhr

Die Radiodermatitis und -mukositis sind bekannte Nebenwirkungen von ionisierender Bestrahlung der Haut oder Schleimhaut. Betroffene leiden unter Rötung, Schuppung und Trockenheit der Haut; häufig kommen Brennen und Jucken hinzu und die Lebensqualität wird erheblich eingeschränkt.

In »Experimental Dermatology« hat ein Forscherteam um Dr. Sebastian Huth von der Universität Aachen neue Ergebnisse zur Behandlung der Radiodermatitis und -mukositis mit Dexpanthenol vorgestellt. Die Wissenschaftler nutzen 3D-Hautmodelle aus humanen Keratinozyten und Fibroblasten. Diese entsprechen weitgehend den anatomischen und physiologischen Eigenschaften menschlicher Haut beziehungsweise Schleimhaut. In der Studie wurden die Hautmodelle mit 5 Gray bestrahlt. »Die Bestrahlung führte zu Veränderungen in den Hautmodellen, die basale Struktur und die Integrität der Epidermis wurden zerstört«, so Huth in einer Pressemitteilung des Bepanthen®-Herstellers Bayer.

Die einer Radiodermatitis beziehungsweise -mukositis entsprechenden Läsionen wurden jeden zweiten Tag topisch mit Dexpanthenol oder einem Placebo-Vehikel behandelt. Zudem blieben Läsionen gänzlich unbehandelt. Ergebnis: Am siebten Tag nach der Bestrahlung zeigten die mit Dexpanthenol behandelten Modelle eine vollständig wiederhergestellte Epidermis. Bei den unbehandelten oder mit Placebo behandelten Kontrollen waren dagegen Störungen der Integrität der Epidermis erkennbar.

Genexpressionsanalysen zeigten, dass die Bestrahlung ein proinflammatorisches Milieu, oxidativen Stress und Störungen in der epidermalen Differenzierung induziert. Die Nachbehandlung mit einem Dexpanthenol-haltigen Topikum war dagegen mit vermehrter Expression von Genen assoziiert, die für antioxidative und antientzündliche Effekte verantwortlich sind. Ferner konnten die Wissenschaftler zeigen, dass die Regulierung von Genen, die für Mitoseaktivität, Rekrutierung von Immunzellen und Aufbau der Hautbarriere beziehungsweise die Wundheilung zuständig sind, durch Dexpanthenol positiv beeinflusst wurde.

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