Deutschland und Ukraine machen gemeinsame Sache |
Jennifer Evans |
02.02.2024 13:15 Uhr |
Deutschaland und Ukraine arbeiten im Gesundheitswesen Seite an Seite. / Foto: Getty Images/SimpleImages
Die neue Kooperation soll unter anderem in den Bereichen Gesundheitsvorsorge, der Bekämpfung übertragbarer und nicht-übertragbarer Krankheiten, Rehabilitation und psychische Gesundheit stattfinden. Konkret geplant ist der Austausch von Expertinnen und Experten sowie Fachkräften im Rahmen von Schulungsmaßnahmen, der Wissensaustausch zu Organisationsstrukturen und Reformen im Gesundheitssektor sowie der Kontakt zwischen nationalen Gesundheitsbehörden, Stiftungen und Gesundheitseinrichtungen.
Bundesgesundheitsminister Professor Karl Lauterbach (SPD) sagte heute: »Der verbrecherische Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine trifft die Gesundheitsversorgung des Landes ganz besonders. Mehr als 1500 Angriffe auf Gesundheitseinrichtungen und medizinisches Personal sind seit Beginn des Krieges dokumentiert.« Die Bundesregierung habe der Ukraine seither Unterstützung in Höhe von 28 Milliarden Euro zukommen lassen, auch für das Gesundheitswesen des Landes. Zudem habe Deutschland bereits mehr als 900 Verletzte aufgenommen und hierzulande behandelt.
»Das ukrainische Gesundheitswesen funktioniert trotz der gezielten Angriffe und ich danke meinem Amtskollegen, Viktor Liashko für sein unermüdliches Engagement zum Wohle der ukrainischen Bevölkerung und für die starken Beziehungen zu Deutschland«, so Lauterbach.
»Die Covid-19-Pandemie und insbesondere dieser groß angelegte Krieg haben uns die Bedeutung internationaler medizinischer Partnerschaften klar vor Augen geführt«, so der ukrainische Gesundheitsminister Viktor Liashko. Schließlich könne kein Gesundheitssystem derartige Herausforderungen allein bewältigen. Demnach plant die Ukraine parallel zum Wiederaufbau weitreichende Reformen im Gesundheitswesen.