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Rekord bei Finanzierungen

Deutsche Biotech-Branche wächst

Der wachsende Markt für biotechnologisch hergestellte Medikamente in Deutschland lockt Investoren. Der Umsatz der Biotech-Branche stieg 2018 gemessen am Vorjahr kräftig um 9 Prozent auf 4,4 Milliarden Euro, wie die Beratungsgesellschaft Ernst & Young (EY) am heutigen Montag in Frankfurt berichtete.
dpa
08.04.2019  16:48 Uhr

Beim eingeworbenen Kapital gab es einen Rekord: Die Gelder für Biotech-Unternehmen, darunter börsennotierte wie Qiagen oder Morphosys ebenso wie noch junge Firmen, verdoppelten sich auf gut 1,2 Milliarden Euro. Biotech-Firmen tüfteln etwa mithilfe von Zellkulturen an komplizierten Wirksubstanzen. Das gilt als teuer und aufwendig. Da weltweit Patente für umsatzstarke Biotech-Medikamente auslaufen, feilen Konzerne an Nachahmerarzneien, den Biosimilars. Da sie billiger angeboten werden als die Originale, lassen sich bei gleichem Budget mehr Patienten versorgen. Pharmakonzerne wie Boehringer Ingelheim und Fresenius sind wegen des großen Potenzials in den Markt eingestiegen.

Allerdings gab es auch Rückschläge. Zwar stiegen die Ausgaben für Forschung und Entwicklung 2018 nach Jahren des Rückgangs wieder um 4 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro, erklärte EY. Das war aber weniger als erwartet. Zudem halbierte sich die Zahl der Gründungen nahezu von 27 auf 15. Die eingeworbenen Gelder entfielen zudem auf wenige Firmen wie die Mainzer Biontech, die an Krebstherapien forscht und fast 229 Millionen Euro von Investoren bekam. Ohne diese Summe sei das Wagniskapital gesunken, sagte EY-Experte Siegfried Bialojan. Bei den börsennotierten Firmen heimsten Qiagen und Morphosys den Löwenanteil ein. »Die Finanzierung in der Breite steht auf wackligen Füßen.« Gerade die teure Therapeutika-Entwicklung habe es schwer. In den USA mit ihrem starken Kapitalmarkt stiegen die Investitionen in Biotech-Firmen mit 46,2 Milliarden Dollar und einem Plus von 34 Prozent auf ein Allzeithoch. US-Firmen mischten stark bei großen Übernahmen mit, während deutsche Biotechunternehmen dabei laut EY keine Rolle spielten.

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