Deutlich weniger Atemwegsinfekte als vor Weihnachten |
Bei Corona dominiert in Deutschland eine Variante namens JN.1: Nach den aktuellsten verfügbaren RKI-Zahlen dazu lag sie bei der Untersuchung von Stichproben bereits Mitte Dezember bei 59 Prozent. Es handelt sich um einen weiteren Abkömmling der Omikron-Variante. Im Vergleich zur Elternlinie BA.2.86 (auch als Pirola bekannt) weist JN.1 eine zusätzliche Mutation im Spike-Protein auf, mit dem das Virus in menschliche Zellen eindringt.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) listet JN.1 seit einigen Wochen dennoch separat als sogenannte Variant of Interest, nachdem sie zuvor nur als Teil der ebenso eingestuften Elternlinie betrachtet worden war. BA.2.86 hatte wegen sehr starker Erbgutveränderungen im Vergleich zu anderen Corona-Varianten für Aufsehen gesorgt. Grund für die gesonderte WHO-Einstufung von JN.1 war die rasche internationale Ausbreitung.
Das Risiko für die öffentliche Gesundheit stufte die WHO in einer ersten Einschätzung zu JN.1 anhand der zunächst begrenzten Datenlage aber als gering ein. Erwartet wurden zwar vermehrt Fälle, vor allem in Ländern, in denen Winter ist. Mit einem Versagen der Grundimmunität in der Bevölkerung und der derzeit genutzten Booster-Impfstoffe in Hinblick auf Schutz vor schweren Verläufen rechnete die WHO aber nicht.
Das Virus SARS-CoV-2 hat unsere Welt verändert. Seit Ende 2019 verbreitet sich der Erreger von Covid-19 und stellt die Wissenschaft vor enorme Herausforderungen. Sie hat sie angenommen und rasch Tests und Impfungen, auch für Kinder, entwickelt. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite Coronavirus.