Der wichtigste Forschungs-Durchbruch des Jahres |
Dass das HI-Virus die Immunschwächekrankheit Aids verursacht, ist seit Anfang der 1980er-Jahre bekannt. In der Folge wurden antiretrovirale Präparate entwickelt, die den HIV-Spiegel so weit senken, dass die Übertragung gestoppt wird. Es ist das dritte Mal, dass »Science« eine Aids-Intervention als Durchbruch auszeichnet.
Im Jahr 1996 markierte demnach die Entwicklung von Proteasehemmern als wirksame Waffe gegen HIV einen Wendepunkt. »Bei den meisten Patienten konnte diese Klasse antiretroviraler Medikamente in Kombination mit anderen antiviralen Wirkstoffen den HIV-Spiegel im Blut drastisch senken«, heißt es von »Science«.
Im Jahr 2011 habe dann die bahnbrechende klinische Studie HPTN 052 gezeigt, dass die Behandlung mit einer Kombination dieser Wirkstoffe auch das Risiko einer sexuellen Übertragung des Virus auf andere Menschen erheblich verringert.