Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Arthur Eichengrün

Der unbekannte Erfinder

Vor 75 Jahren starb der Chemiker Arthur Eichengrün, auf dessen Konto eine Reihe bahnbrechender Erfindungen gehen. Ob auch das wohl bekannteste Arzneimittel der Welt dazu gehört, ist bis heute umstritten.
AutorKontaktAngela Kalisch
Datum 30.12.2024  12:30 Uhr

Hitlers jüdischer Nachbar

Im letzten Jahr ist zudem ein Buch erschienen, das Eichengrüns Leben und Wirken ausführlich würdigt (2). Der preisgekrönte Wissenschaftsjournalist Ulrich Chaussy stieß eher durch Zufall auf die ungewöhnliche Geschichte des jüdischen Chemikers Arthur Eichengrün, der kurioserweise ausgerechnet am Obersalzberg in unmittelbarer Nachbarschaft zu Hitler ein Ferienhaus besaß. Später wohnte er zudem in Berlin in einem Mehrfamilienhaus mit Göring unter einem Dach.

Laut Chaussy fürchtete Eichengrün diese räumliche Nähe zu den Nationalsozialisten kaum. Zu sicher war er sich, dass seine Erfindungen und Verdienste für Deutschland, vor allem im Ersten Weltkrieg, ihn vor der Verfolgung schützen würden. Tatsächlich dürfte es Göring durchaus bewusst gewesen sein, dass die von Eichengrün entwickelten Kunststoffe eine entscheidende Rolle für die deutsche Luftfahrt gespielt hatten. Auf der Basis von Cellon, Eichengrüns wichtigster Erfindung, entstanden unter anderem Lacke zur Bespannung von Flugzeugen, Splitterschutz für Verbundglas und der nicht brennbare Film.

Im Jahr 1944 wurde Eichengrün dennoch angeklagt und für 14 Monate in das Konzentrationslager Theresienstadt gebracht. Grund für die Verhaftung war Eichengrüns Versäumnis, einen Brief mit dem von den Nationalsozialisten angeordneten zweiten Vornamen Israel zu unterschreiben. So musste Eichengrün verbittert feststellen, dass am Ende nicht seine Verdienste zählten, sondern er allein auf sein Jüdischsein reduziert wurde.

Die Biographie schildert nicht nur das Leben einer selbstbewussten, schillernden Persönlichkeit, sondern gibt auch einen Einblick in die Geschichte der pharmazeutischen Industrie.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa