Der BPhD blickt auf 2023 zurück |
Laura Rudolph |
27.12.2023 13:00 Uhr |
In diesem Jahr beschäftigte sich der BPhD unter anderem mit der geplanten Novellierung der Approbationsordnung für Apotheker. Der Studierendenverband setzt sich etwa für einen Ausbau der klinischen Pharmazie in der Lehre ein. / Foto: Getty Images/skynesher
In diesem Jahr tauschten sich die Studierenden bei drei Delegiertenversammlungen aus, blickt der Verband in einer Pressmitteilung zurück. Die 134. Bundesverbandstagung (BVT) fand im Mai in Marburg statt und fokussierte sich auf die Ausarbeitung neuer Positionen zur Homöopathie und zur geplanten Novellierung der Approbationsordnung für Apotheker (AAppO), für die sich der BPhD aktiv einsetzt. Aufgrund großen Diskussionsbedarfs konnte eine Position zur AAppO allerdings erst nach der außerordentlichen Delegiertenversammlung im August beschlossen werden.
Im November fand schließlich die 135. BVT in Brandenburg, dem einzigen Flächenbundesland ohne Pharmaziestudienstandort, statt. Ausgerichtet wurde diese von ehemaligen Aktiven des BPhD. Ein Studienstandort in Brandenburg sei notwendig, um eine flächendeckende Versorgung langfristig sichern zu können, betont der Verband. Es wurden unter anderem Positionen zum Praktischen Jahr und zur Verstärkung der Interprofessionalität verabschiedet.
Johanna Kintrup, die amtierende Präsidentin des BPhD, war dieses Jahr zu Gast beim PZ-Podcast »Nachgefragt«. In dieser Folge berichtete sie unter anderem, was sich der Studierendenverband für das Pharmaziestudium der Zukunft wünscht und wie er zur aktuellen Berufspolitik steht.
Über die geplante Novellierung der AAppO diskutierten die Studierenden auch im April bei einem Workshop Weekend, um sich auf die Abstimmungen bei den Delegiertenversammlungen vorzubereiten. Fort- und weiterbilden konnten sich Interessierte zudem beim Pharmaweekend im Juni. Dort standen psychische Erkrankungen im Fokus. Es wurden Möglichkeiten aufgezeigt, wie Betroffenen geholfen und mit den Erkrankungen umgegangen werden kann. In Zusammenarbeit mit dem Verein demokratischer Pharmazeutinnen und Pharmazeuten (VdPP) führte der BPhD außerdem eine Vortragsreihe durch, um Studierende über pharmazeutische Berufsfelder im Bereich Public Health zu informieren.
Bei der diesjährigen Blutspendenaktion »Vampire Cup«, bei der Fachschaften gegeneinander antreten und möglichst viele Blutspenden sammeln, siegte die Fachschaft Erlangen. Sie wurde im Rahmen der 135. BVT dafür ausgezeichnet. Insgesamt lieferte der Vampire Cup 2262 Blutspenden entsprechend 1131 Liter Blut.
Medienwirksam bekannte sich der BPhD in diesem Jahr zur Ausweitung der klinischen Pharmazie und Pharmakologie im Pharmaziestudium und informierte hierzu in einer Social-Media-Kampagne. Bei der Expopharm beteiligte sich der BPhD an Podiumsdiskussionen und stand am Stand für Gespräche bereit. Beim Deutschen Apothekertag vertraten Vorstandsmitglieder zudem die Interessen der Pharmaziestudierenden. Auch bei weiteren Veranstaltungen zeigte der Verband Präsenz, darunter beim ADKA-Jahreskongress.