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Regionalkonferenzen Westfalen-Lippe

»Der Arbeitsdruck in den Apotheken steigt enorm«

Apothekerkammer und -verband Westfalen-Lippe haben in ihren ersten Regionalkonferenzen in Dortmund und Münster das Gespräch mit der Politik gesucht und Unterstützung erfahren – vier weitere Veranstaltungen sollen noch folgen.
PZ
31.07.2024  13:40 Uhr
»Der Arbeitsdruck in den Apotheken steigt enorm«

Um auf die schwierige Lage der Apotheken in Deutschland aufmerksam zu machen, wollen Apothekerkammer und -verband mit ihren Regionalkonferenzen Politik und Öffentlichkeit für die Situation sensibilisieren und Lösungsansätze debattieren. Auch Apothekerverband und -kammer Nordrhein machten bereits mit Regionalkonferenzen die prekäre Situation der Vor-Ort-Apotheken mit Blick auf das Apotheken-Reformgesetz (ApoRG) deutlich.

»Heute muss eine Apotheke in Dortmund 40 Prozent mehr Patienten versorgen als vor 15 Jahren«, sagt Felix Tenbieg, Kreisvertrauensapotheker in Dortmund. »Zugleich haben die Patienten mehr Unterstützungsbedarf, weil sie immer älter werden. Der Arbeitsdruck steigt also in den Apotheken enorm«. 

Rund 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Apothekenteams der Region waren bei der Auftaktveranstaltung in Dortmund dabei. Folgen werden noch Regionalkonferenzen in Soest am 2. August, in Detmold am 5. August und am 12. August in Bielefeld. In Planung ist noch eine Veranstaltung in Arnsberg. »Wir sind in großer Sorge um unsere Patienten – und zugleich haben Inhaber wie auch Beschäftigte mittlerweile Existenzängste«, erklärte Michael Beckmann, Vorsitzender der Bezirksgruppe Dortmund im Apothekerverband Westfalen-Lippe. »Dabei sichern Apotheken für vergleichsweise geringe Kosten im Gesundheitssystem ein extrem wichtiges Gut.«

»Hier muss dringend noch nachgesteuert werden«

Mit einer Apothekenreform gefährde das Bundesgesundheitsministerium (BMG) die Patientensicherheit und kürze Leistungen für die Versicherten, warnte Frank Dieckerhoff, Vizepräsident der Apothekerkammer Westfalen-Lippe. Denn das Ministerium wolle Apotheken ohne Apotheker schaffen.

»Das heißt aber nichts anderes, als dass Leistungen für die Patienten gekürzt und auf Kosten der Sicherheit gespart wird«, so Dieckerhoff. Ohne Apotheker gebe es keine Medikationsberatungen mehr, keine Impfungen und auch keine sichere Versorgung mit Betäubungsmitteln, nennt der Dortmunder Apotheker nur einige Beispiele.

Susanne Schneider, die als Mitglied des Landtages der FDP-Fraktion angehört und bei der Veranstaltung zu Gast war, zeigte sich ebenfalls nicht überzeugt von den Reformplänen. Die FDP sei mit dem Reformentwurf nicht einverstanden und würde hier noch in die Verhandlung gehen – »hier muss dringend noch nachgesteuert werden«, sagte die Gesundheitspolitikerin. 

Die Apotheken müssten für ihre Leistungen auskömmlich honoriert werden und das Geld im System anders verteilt werden. Schneider drückte ihre Solidarität gegenüber den Apotheken aus und hob hervor, dass eine deutliche Verschlechterung der Versorgung dazu führe, dass letztlich Patientenleben gefährdet würden.

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