Depressionen durchs Ohr therapieren |
Carolin Lang |
14.05.2024 12:35 Uhr |
Im Rahmen der für sie gut verträglichen Behandlung habe die Patientin erstmals von einer klinisch bedeutsamen Verbesserung ihrer depressiven Symptomatik berichtet, heißt es in einer Mitteilung der Uniklinik Köln. »Unser Fallbericht zeigt die grundsätzliche Machbarkeit der Behandlung auch bei Kindern und Jugendlichen mit schwer behandelbaren Depressionen«, kommentiert Professor Dr. Julian Koenig von der Kinder- und Jugendpsychiatrie der Uniklinik. »Allerdings sind nun größer angelegte klinische Studien notwendig, um die Effekte der Behandlung und ihre Nachhaltigkeit zuverlässig zu beurteilen.«
Die Forschenden entwickelten aktuell neue Geräte, die spezifisch auf die Stimulation des Vagusnervs von Kindern und Jugendlichen abgestimmt seien. Mittelfristig sollen demnach durch multizentrische, randomisiert-kontrollierte Studien belastbare Nachweise zur klinischen Wirksamkeit erbracht werden.