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RKI-Bericht

Delta-Variante nun bei jeder zweiten Corona-Neuinfektion

Die Hoffnung auf einen unbeschwerten Sommer sehen einige Fachleute schon durch die ansteckendere Delta-Variante des Coronavirus getrübt: Die Mutante legt auch in Deutschland deutlich zu. Das RKI hat jetzt seinen neuen Bericht dazu vorgelegt.
dpa
01.07.2021  11:30 Uhr

Delta-Variante könnte schnelles Nachimpfen erforderlich machen

Zum Schutz vor schweren Verläufen durch Delta sind vollständige Impfungen wichtig, wie unter anderem Daten aus England zeigen. Bislang ist etwas mehr als ein Drittel der Bevölkerung hierzulande vollständig geimpft. Laut Ciesek fehlen bisher noch Daten zu Delta und dem Impfstoff von Johnson & Johnson, bei dem nur eine Dosis vorgesehen ist. In den USA werde aber diskutiert, ob damit Geimpfte eine Auffrischung mit einem anderen Impfstoff erhalten sollten.

Im Falle einer weiteren Verbreitung der Delta-Variante des Coronavirus hält SPD-Gesundheitsexperte und Mediziner Professor Dr. Karl Lauterbach Auffrischungsimpfungen für unumgänglich. «Sobald Fälle beobachtet werden, bei denen es trotz zweifacher Impfung zu einer Ansteckung zum Beispiel mit der gefährlichen Delta-Variante und auch zu schweren Krankheitsverläufen kommt, wird man zur Booster-Impfung aufrufen», sagte Lauterbach der «Rheinischen Post» am Donnerstag. «Dann könnte eine Alarmstimmung herrschen.»

Derzeit sei allerdings noch nicht sicher, ob sich die Delta-Variante «gegen die Impfungen durchsetzen» werde, fügte Lauterbach hinzu. «Deswegen kann man derzeit noch nicht zu den Auffrischungsimpfungen aufrufen. Dafür fehlt noch das Wissen.» Es könne durchaus sein, dass in sechs Monaten erste Auffrischungsimpfungen für diejenigen notwendig würden, die bereits zu Beginn dieses Jahres immunisiert wurden, sagte Lauterbach. «Deren Impfung liegt dann ja schon ein Jahr zurück.» Und es betreffe vor allem die Gruppe mit den höchsten Risiken. Die dafür notwendigen Impfstoffkapazitäten seien verfügbar.

Derweil forderten die Grünen bessere Aufklärung über Auffrischungsimpfungen. «Es gibt Risikogruppen, die wegen bestimmter Vorerkrankungen oder der Einnahme von einigen Medikamenten ein abgeschwächtes Immunsystem haben, und bei denen die Impfstoffe nicht oder nur wenig zu wirken scheinen», sagte der Grünen-Gesundheitspolitiker Janosch Dahmen der «Rheinischen Post». Es wäre Aufgabe der Bundesregierung durch Forschungsförderung, transparente Aufklärungsarbeit und funktionierende Krisenkommunikation, hier für weitergehende Erkenntnisse und eine klare Definition dieser Personengruppen zu sorgen, um zielgerichtete Booster-Impfungen jetzt vorzubereiten.

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