Das sind die häufigsten guten Vorsätze für 2024 |
Etwas andere Zahlen zum Medienkonsum nennt der Branchenverband Bitkom: Nach deren Umfrageergebnissen wollen 2024 vier von zehn Deutschen, die normalerweise digitale Geräte oder Anwendungen nutzen, eine digitale Auszeit nehmen. Im Schnitt planen sie eine Woche Digital Detox.
»Permanente Erreichbarkeit, alle News einen Klick entfernt, ständig neue Social-Media-Posts, Filme und Games – digitale Anwendungen sind permanente Begleiter. Ab wann aus Bereicherung Belastung wird, ist individuell sehr unterschiedlich«, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. Gezielte Auszeiten sollen helfen, sich Nutzungsgewohnheiten bewusst zu machen und den eigenen Umgang mit digitalen Geräten und Anwendungen zu überprüfen.
Nur wenige, die schon einmal eine digitale Auszeit genommen haben, hätten dabei komplett auf alle digitalen Geräte verzichtet (6 Prozent). Die meisten konzentrieren sich auf bestimmte Geräte wie das Smartphone, die Smartwatch oder die Spielekonsole (33 Prozent), das Gaming (32 Prozent) oder Online-Shopping (31 Prozent). Nur ein Viertel (25 Prozent) habe eine bewusste Auszeit von sozialen Medien wie Facebook, Instagram oder TikTok genommen. Auf das Lesen und Schreiben von E-Mails verzichteten sogar nur 6 Prozent; auf Streaming-Dienste wie Amazon Prime, Netflix oder Spotify nur 5 Prozent.
»Je nachdem worauf genau verzichtet werden soll, hilft dem Durchhaltevermögen, sich bereits Alternativpläne für die Freizeit vorzunehmen, eine Nicht-Erreichbarkeit vorab zu kommunizieren oder auch Anfahrtswege vorab zu recherchieren«, rät Bitkom-Chef Rohleder. »Wer seine digitale Auszeit verlängern oder auch einfach langfristig die alltägliche Bildschirmzeit reduzieren will, dem können spezielle Apps und die Einstellungen in einzelnen Anwendungen helfen, die nach einer bestimmten Zeit zu einer Pause aufrufen oder den Zugriff auf einzelne Apps oder ganze Kategorien für eine gewisse Zeit einschränken.«