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Reformjahr 2023

Das sind die Forderungen der Apotheken an die Politik

2023 stehen mehrere Gesetze bevor, die die Apotheken fundamental treffen. Einen Überblick gab ABDA- und AKWL-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening heute bei der digitalen Delegiertenversammlung der Apothekerkammer Westfalen-Lippe – und nannte auch die Forderungen der Apothekerschaft.
Daniela Hüttemann
01.12.2022  15:00 Uhr

ABDA will große und kleine Apotheken erhalten

Overwiening bekräftigte, dass es Ziel der ABDA sei, sowohl große als auch kleine Apotheken in der Fläche zu erhalten. »Sie alle leisten ihren Beitrag für die gute Versorgung der Menschen.« Sie seien eine wichtige Infrastruktursäule, auch gerader kleiner Ortschaften. Der Politik müsse man klar machen, dass das System nur resilient sei dank dieser kleinen Einheiten mit Fremd- und Mehrbesitzverbot. Spannend bleibt, wie nun eine gerechte Honorierungssystematik aussehen soll.

Gut für alle wäre jedenfalls eine Entbürokratisierung, gepaart mit einer Honorierung bislang unbezahlter Arbeit, wie eben eine finanzielle Entschädigung für den Mehraufwand bei Lieferengpässen. Dieser mache einer aktuellen Berechnung zufolge inzwischen mindestens zehn Prozent der Arbeitszeit aus, Tendenz stark steigend. »Die Lieferengpässe bringen uns alle an den Rand der Verzweiflung, da wir unsere Patienten nicht versorgen können«, betonte Overwiening.

Auch hier suche das Bundesgesundheitsministerium derzeit das Gespräch, was aus Sicht der Apotheken getan werden kann. Die Präsidentin kündigte an, dass die Apotheken nicht länger bereit seien, hier die Fehler auszubügeln, die andere gemacht haben, zumal es beim Versandhandel dann schlichtweg nur »nicht lieferbar« heiße.

Die Delegierten berichteten zum Teil, dass Patienten in Grenzgebieten in die Niederlande geschickt wurden, weil dort noch Ibuprofen- oder Paracetamol-Präparate für Kinder vorhanden waren, aber auch Krebspatienten können nicht immer versorgt werden – und Pneumologen und Urologen streiten sich darüber, wer das nicht lieferbare Cotrimazol für seine Patienten dringender braucht und noch verordnen darf.

Diese Zustände sind aber offenbar immer noch nicht in ihrem vollen Ausmaß bei Behörden und Politik angekommen. Fehske schlug vor, trotz des zusätzlichen Aufwands für die Apotheken vermehrt »Therapieunterbrechung« als Mangel an die Arzneimittelkommission oder das BfArM zu melden. Overwiening erinnerte daran, dass jeder Apotheker, jede Apothekerin in ihrem Wahlkreis mit den Abgeordneten zu all diesen Themen sprechen sollte.

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