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Apotheken-Lieferdienste 

Das Scheitern einer fragwürdigen Geschäftsidee

Kurando, Mayd, First A – vor drei Jahren verging gefühlt keine Woche ohne die Gründung eines neuen Arzneimittel-Lieferdienstes. Auf den Hype folgte Ernüchterung, fast alle Start-ups sind wieder vom Markt verschwunden. Doch warum scheiterten die jungen Unternehmen? 
AutorKontaktLukas Brockfeld
Datum 17.09.2024  18:00 Uhr

Widerstand von allen Seiten 

Die Lieferdienste betonten in ihrer Öffentlichkeitsarbeit gerne, dass sie sich als Partner der Apotheken verstünden und die Offizinen stärken wollten. Doch viele Apothekerinnen und Apotheker sahen die neuen Unternehmen als Konkurrenz. ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening forderte 2022 die Apothekerschaft zur Geschlossenheit auf, damit sich die Dienste gar nicht erst auf dem Markt etablieren können. Overwiening warnte: »Wenn Sie sich auf den Plattformen engagieren, erscheint nach außen die Plattform, wohingegen der Name der Apotheke in den Hintergrund tritt.« Außerdem sehe sie mit Sorge, dass die Nutzerdaten in falsche Hände geraten können. 

Zu der Kritik aus der Apothekerschaft kamen auch juristische Hürden. So stufte die ABDA den Einsatz externer Boten von Anfang an als apothekenrechtlich unzulässig ein. Ähnlich sah das die Aufsichtsbehörde in Berlin und strengte 2022 ein Verwaltungsverfahren gegen mehrere Lieferdienste an. Ein Kölner Apotheker lieferte sich einen langen Rechtsstreit mit der Wettbewerbszentrale über die Frage, ob er auch außerhalb seiner Öffnungszeiten Arzneimittel an Mayd abgeben dürfe

2021 schossen die Arzneimittel-Lieferdienste wie Pilze aus dem Boden. Drei Jahre später ist von dem Hype nur noch Ernüchterung übrig. Fast alle Start-ups mussten sich vom Markt zurückziehen. Das Geschäftsmodell der umstrittene Lieferdienste war von Anfang an fragwürdig. Hinzu kamen die gestiegenen Zinsen und die verzögerte Einführung des E-Rezepts. Im August erklärte Julius Rachor, Mitgründer des Start-ups Sanvivo, gegenüber der PZ, dass er das Konzept nicht für grundsätzlich gescheitert halte. »Lieferdienste werden auch weiterhin einen Mehrwert im Apothekenumfeld bieten«, sagte der Unternehmer. Wie dieser Mehrwert aussehen könnte, wird sich wohl erst in den kommenden Jahren zeigen. 

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