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Adexa-Analyse

Das planen die Parteien für die Apotheken 

Die Bundestagswahl steht vor der Tür, doch die Apotheken scheinen im Getöse des Wahlkampfs unterzugehen. Die Apothekengewerkschaft Adexa hat die Positionen und Pläne der großen Parteien unter die Lupe genommen. 
PZ
17.02.2025  17:30 Uhr
Das planen die Parteien für die Apotheken 

Am Sonntag wird ein neuer Bundestag gewählt. Während im Wahlkampf vor allem über die Themen Migration und Wirtschaft gestritten wird, spielt das Thema Gesundheitspolitik bestenfalls eine untergeordnete Rolle. Doch die Lage der deutschen Apotheken ist kritisch. Allein im vergangenen Jahr verlor die Bundesrepublik 530 Offizinen. Die Apothekengewerkschaft Adexa hat sich daher die Wahlprogramme der großen Parteien angesehen und ihre Pläne für die Apotheken zusammengefasst.

Bessere Finanzierung

Laut der Gewerkschaft betont die Union in ihrem Wahlprogramm die Bedeutung der Präsenzapotheken als erste Anlaufstelle für gesundheitliche Anliegen und plant, diese zu stärken und zu erhalten. Auch die Problematik der Lieferengpässe soll entschärft werden. CDU und CSU wollen die Pharma- und Gesundheitswirtschaft zu einer »echten Leitökonomie« ausbauen, schnellere Zulassungsverfahren ermöglichen und die Entwicklung von Reserveantibiotika, Impfstoffen sowie die Forschung an Kinderarzneimitteln und Krebstherapien fördern.

Auch die Sozialdemokraten sprechen sich laut der Adexa für Apotheken als wichtige Anlaufstellen zur Prävention, Therapiebegleitung und zur sicheren Arzneimittelversorgung aus. Sie planen, Apotheken vor Ort zu stärken. Kompetenzen von Apothekerinnen und Apothekern sollen erweitert werden, um den Herausforderungen im Gesundheitswesen besser zu begegnen.

Nach Einschätzung der Adexa setzen sich Bündnis 90/Die Grünen für eine verlässliche und bezahlbare Gesundheitsversorgung ein, unabhängig vom Wohnort. Sie planen demnach den Aufbau beziehungsweise den Ausbau von Gesundheitszentren und wollen die Zusammenarbeit verschiedener Gesundheitsberufe fördern. Eine Reform der Apothekenfinanzierung stehe ebenfalls auf der Agenda – mit dem Ziel einer flächendeckenden und effizienten Versorgung.

Keine Apotheken ohne Apotheker 

Die FDP betont laut der Apothekengewerkschaft die Bedeutung inhabergeführter Apotheken und spricht sich gegen Modelle wie die »Apotheke light« aus. Zudem plane die FDP, die Produktion wichtiger Arzneimittel nach Deutschland und Europa zurückzuholen, um das Risiko von Lieferengpässen zu verringern. Zulassungsverfahren für Innovationen sollten beschleunigt und bürokratische Hürden abgebaut werden.

Die Adexa erklärt, dass sich die Linke für eine solidarische und bedarfsgerechte Gesundheitsversorgung einsetzt und wettbewerbsorientierte Ansätze im Gesundheitssystem ablehnt. Auch die Linke erkenne die Bedeutung der Vor-Ort-Apotheken an und spreche sich für deren Stärkung aus. Zudem fordere die Partei eine öffentliche Kontrolle der Arzneimittelforschung, um die Macht der Pharmaindustrie zu begrenzen. Ein weiteres Anliegen sei der Ausbau der Befugnisse von Heilberufen, einschließlich der Apothekerinnen und Apotheker.

Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) macht sich nach Einschätzung der Apothekengewerkschaft für eine solidarische Gesundheitsversorgung stark und fordert die Einführung einer Bürgerversicherung, um die »Zwei-Klassen-Medizin« zu überwinden. Außerdem plane das BSW, die Produktion von Arzneimitteln in Deutschland und Europa zu stärken. Die Förderung der Vor-Ort-Apotheken sei ebenfalls ein Anliegen der Partei.

Die AfD erkennt laut der Adexa ebenfalls die Bedeutung einer flächendeckenden Arzneimittelversorgung durch lokale Apotheken. Sie warne vor negativen Auswirkungen des zunehmenden Versandhandels auf die Apothekenlandschaft und fordere Maßnahmen zur Stärkung der Vor-Ort-Apotheken.

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