Das kann die neue E-Rezept-App |
Jennifer Evans |
21.05.2021 13:30 Uhr |
Die Apotheke kann nun im Vorfeld mit dem Versicherten in Kontakt treten und ihn darüber informieren, wann er das Arzneimittel abholen kann, dessen Telefonnummer für den Botendienst erfragen oder einfach einen Freitext eingeben. Geplant ist nach Angaben der Gematik, dass die Software in der Apotheke Textbausteine enthalten wird, um diese Kommunikation zu unterstützen. In der Apotheke wird dann entweder der Code vom Smartphone oder der Ausdruck vor den Scanner gehalten. Das Abzeichen erfolgt direkt im Warenwirtschaftssystem mittels einfacher elektronischer Signatur. Sollten Änderungen am E-Rezept nötig sein, kommt der elektronische Heilberufsausweis (HBA) zum Einsatz. Erforderlich ist in der Apotheke nach wie vor die inhaltliche Prüfung der Verordnung sowie etwaige Rabattverträge im Blick zu behalten.
Die Gematik fasste zuletzt noch einmal die wichtigsten Vorteile dieses neuen digitalen Prozesses zusammen: Fälschungen werden seltener, jede Verordnungszeile ist einzeln abrechenbar, die Prüfung der elektronischen Signatur des Verordneten erfolgt automatisch und der Papierversand ins Abrechnungszentrum fällt weg.
Wissenswertes für Versicherte rund um das E-Rezept zeigt die Gematik in diesem Video.
Das Papier-Rezept ist ein Auslaufmodell. Mit dem E-Rezept sollen alle Arzneimittel-Verordnungen über die Telematikinfrastruktur abgewickelt werden. Wir berichten über alle Entwicklungen bei der Einführung des E-Rezeptes. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite E-Rezept.