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Anthropologie & Gesundheit

Darum sollten wir wie Jäger und Sammler leben

Pflanzenbasierte Ernährung, mehr Bewegung und Zeit für soziale Kontakte. Mit diesen Punkten nähern wir uns wieder dem einstigen Leben der Jäger und Sammler an. Unsere Gesundheit würde jedenfalls davon profitieren.
AutorKontaktJennifer Evans
Datum 22.01.2024  07:00 Uhr
Darum sollten wir wie Jäger und Sammler leben

Viele Menschen sind mit einigen Aspekten ihres modernen Alltagslebens unzufrieden und sehnen sich nach einem einfacheren, glücklicheren oder gesünderen Lebensstil. Etliche Gesundheitsprobleme, mit denen moderne Gesellschaften zu kämpfen haben, wie zum Beispiel Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes mellitus oder psychische Erkrankungen, kommen in Jäger-und Sammler-Gesellschaften nur sehr selten vor. Das hob jetzt ein britisches Autorenteam hervor, die das Thema aus dem Blickwinkel der Sportwissenschaft, Ernährungswissenschaft sowie der öffentlichen Gesundheit betrachteten. Wir könnten von diesem Lebensstil unserer Vorfahren einiges lernen, sind die Wissenschaftler überzeugt.

Eine der Strategien der Jäger und Sammler war der Zusammenhalt in Gruppen. Jedes Mitglied war Teil eines Kollektivs, das größere Bedeutung hatte als der Einzelne. Die Hazda, eine Volksgruppe aus dem Norden Tansanias, deren Größe auf rund 1000 Menschen geschätzt wird, gilt als eine der letzten Jäger-und-Sammler-Gemeinschaften der Welt. Wie bereits der Anthropologe James Woodburn berichtete, empfinden ihre Stammesmitglieder ihr Leben als wunderbar, weil es für sie mit Sinn gefüllt ist.

Das Leben in kleinen Gemeinschaften von etwa 20 bis 30 Personen hat Vorteile. Es schafft enge Beziehungen und ein starkes soziales Netz. Und das sei »der Schlüssel zu Gesundheit und Glück über die gesamte Lebensspanne hinweg«, wie die Autorengruppe kürzlich auf der Wissenschaftsplattform »The Conversation« schrieb. Unser Gehirn sei sogar darauf ausgerichtet, Kontakte zu knüpfen, weil unser Wohlbefinden davon abhänge. Ein ähnlicher Ansatz findet sich demnach in Japan. Dort beschreibt das Wort »ikigai« etwas, wofür es sich zu leben lohnt.

Intervallfasten – weniger ist mehr

Viele der Probleme sind demnach durch die Verstädterung, mehr Kleinfamilien sowie stärkeres Konsumverhalten entstanden. Kann sich die moderne Gesellschaft heute also überhaupt noch mit damaligen Ethos verbinden? Ja, auf jeden Fall, meinen die Wissenschaftler. Dafür gebe es sogar »viele evidenzbasierte Möglichkeiten«.

Zuträglich, um wieder mehr mit anderen Menschen und der Natur in Kontakt zu kommen, sind demnach soziales Engagement, ehrenamtliche Arbeit oder eine Beteiligung an Genossenschaften. Aber auch Bewegung im Grünen und Achtsamkeitsübungen helfen, um die (psychische) Gesundheit zu stärken.

Außerdem könnten wir uns einiges von den Ernährungsgewohnheiten der Jäger-und-Sammler-Gemeinschaften abschauen, heißt es. Denn seinerzeit hätten vor allem pflanzliche Lebensmittel wie Knollen, Beeren oder Früchte auf dem Speiseplan gestanden. Je nach Jagderfolg ergänzt durch gelegentliche Fleischmahlzeiten. 

Da die Ressourcen gelegentlich knapp waren, standen ebenfalls Fastenzeiten an der Tagesordnung. »Viele Studien haben gezeigt, dass pflanzliche Ernährung und Fasten viele Vorteile für die Gesundheit haben können«, so die Wissenschaftler. So trage Intervallfasten dazu bei, die Kalorienzufuhr zu reduzieren, und auf diese Weise das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Typ-2-Diabetes zu senken. Während der Hungerzeiten erhöhe sich die metabolische Flexibilität, also die Fähigkeit des Organismus, sowohl Kohlenhydrate als auch Fett zur Energiegewinnung zu nutzen.

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