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Arzneimittelausgaben

Covid-19-Impfstoffe bis 2027 Kostentreiber

Covid-19-Impfungen und Therapien werden auch in den nächsten Jahren den Mammutanteil der weltweiten Gesundheitsausgaben ausmachen. Das geht aus einer aktuellen IQVIA-Analyse hervor. Bei allen Prognosen sind die größten Unsicherheitsfaktoren demnach gesundheitspolitischer Natur. 
Jennifer Evans
01.02.2023  18:00 Uhr

Die weltweiten Ausgaben für Arzneimittel steigen einer Prognose des Informationsdienstleisters IQVIA bis zum 2027 um 497 Milliarden US-Dollar (457 Milliarden Euro). Damit wird das globale Marktwachstum voraussichtlich höher ausfallen als vor der Pandemie. Diese Entwicklung führt das Unternehmen vor allem auf die Covid-19-Impfstoffe und auf neue Therapien zurück.

Demnach summieren sich bis 2027 die Ausgaben für Impfstoffe gegen das Coronavirus auf 380 Milliarden US-Dollar (348 Milliarden Euro), wobei der Hauptmarktreiber die Auffrischungsimpfungen darstellen. Außerdem werden die Covid-19-Therapeutika mit 120 Milliarden US-Dollar (110 Milliarden Euro) zu Buche schlagen. Dazu kommen die Unterbrechungen von Nicht-Covid-19-Therapien, die vermutlich einen Verlust von minus 4 Milliarden US-Dollar (minus 3,7 Milliarden Euro) ausmachen.

Für die Pharmamärkte sagt IQVIA trotz jährlicher Schwankungen eine jährliche Wachstumsrate von insgesamt 4,6 Prozent voraus. Damit wäre bis 2024 das präpandemische Niveau, das bei 4,5 Prozent lag, wieder erreicht und sogar leicht überschritten.

Qualität hat Einfluss auf Marktentwicklung

Mit mehr als 10 Prozent erwartet der Informationsdienstleister das größte Volumenwachstum im Pharmamarkt in Lateinamerika, Asien und Afrika. Für die Arzneimittelausgaben in diesen Ländern kündigt er ein Plus von 30 Prozent an. Dort wachse zum einen die Bevölkerung schneller als anderswo und zum anderen werde der Zugang zu Arzneimitteln immer besser, heißt es. Auch der Produkt-Mix verlagere sich hin zu teureren Präparten.

China, das zweitgrößte Land der Welt gemessen an den Arzneimittelausgaben, wird seine Raten bescheidener steigern als in den Vorjahren. IQVIA prognostiziert China für die nächsten fünf Jahren ein Volumenplus für den Pharmamarkt von insgesamt 8 Prozent und einen Ausgabenanstieg für Medikamente von plus 19 Prozent. Demnach liegt der Fokus des Landes auf einem erweiterten Zugang zu Arzneimitteln, was die Ausgaben schneller steigen lässt als das Volumen.

Nach Auffassung von IQVIA wird in den kommenden Jahrzehnten überall die Verbesserung der Effizienz und Qualität der Gesundheitsversorgung auf Grundlage evidenzbasierter Medizin eine tragende Rolle bei der Marktentwicklung spielen. Bei allen Prognosen seien die größten Unsicherheitsfaktoren gesundheitspolitischer Natur. Und zwar welche Summen die Gesundheitssysteme ausgeben können und wollen.

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