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Asthma

Corticoid-Sprays korrekt anwenden

Corticoide reduzieren Entzündungs- aber auch Immunreaktionen. Trotzdem dürfen Patienten auch in Pandemie-Zeiten die Asthma-Kontrolle nicht vernachlässigen. Im Gegenteil. Darauf und auf die korrekte Anwendung der verschiedenen Devices sollten Patienten achten.
AutorKontaktMaria Pues
Datum 25.04.2020  12:00 Uhr

Eine erfolgreiche Inhalationstherapie bei Patienten mit Asthma insbesondere mit inhalativen Corticosteroiden (ICS) sollte auch und gerade in der aktuellen Corona-Pandemie unverändert fortgesetzt werden. Die Gefahr, dass sich eine Asthma-Erkrankung durch eine abnehmende Kontrolle bedrohlich verschlechtern und eigentlich vermeidbare Arztbesuche oder Krankenhaus-Aufenthalte erforderlich machen könnte, sei wesentlich bedrohlicher als ein mögliches, aber unbelegtes Risiko einer Förderung der Ansteckung mit dem neuartigen Coronavirus. Darauf weisen die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin, die Gesellschaft für Pädiatrische Pneumologie und die Gesellschaft für Pädiatrische Allergologie und Umweltmedizin in einer gemeinsamen Erklärung hin.

Für eine bestmögliche Asthma-Kontrolle spielt jedoch nicht nur das Ob sondern auch das Wie der Anwendung von inhalativen Arzneimitteln eine zentrale Rolle. Inzwischen gibt es eine Vielzahl von Sprays und Inhalatoren, und viele Patienten haben mehrere davon in Gebrauch. Die Devices zählen zu den beratungsintensiven Arzneimitteln, die viele Patienten nicht nur zu Therapiebeginn oder bei einem Wechsel vor besondere Herausforderungen stellen. Nur für den Notfall oder regelmäßig? Vorher schütteln oder nicht? Langsam oder schnell inhalieren? Das sind drei der häufigen von Patienten gestellten Fragen. Wichtig für die Beratung: Nur gelegentlich oder gar im Notfall angewendet sind ICS wirkungslos.

Inhalative Corticoide sind zumeist in Form von Pulverinhalatoren im Handel, zum Beispiel als Diskus®, Genuair® oder Turbohaler®. Ihnen ist gemeinsam, dass sich das Aerosol während des Inhalationsvorgangs bildet, indem sich das Pulver mit der Raumluft mischt. Dazu ist es erforderlich, schnell und kräftig zu inhalieren. Nur auf diese Weise entleert sich die Dosierkammer vollständig, und es bilden sich gut inhalierbare Partikel. Ein Schütteln des Inhalators vor der Anwendung ist naturgemäß nicht erforderlich. Damit es nicht zu Verklumpungen kommen kann, müssen Pulverinhalatoren stets vor Feuchtigkeit geschützt aufbewahrt werden und Patienten darauf achten, nicht versehentlich in das Gerät auszuatmen.

Vorteil von Pulverinhalatoren

Der Vorteil der Pulverinhalatoren: Der Anwender muss Einatem- und Inhalationsvorgang nicht aufeinander abstimmen. Patienten, denen es jedoch schwerfällt, kräftig einzuatmen, können diese Inhalatoren mitunter nicht sicher anwenden. Für sie eigenen sich Dosieraerosole möglicherweise besser.

Im klassischen Dosieraerosol liegen Wirkstoff und Treibmittel hingegen gemeinsam vor. Diese müssen daher vor der Anwendung durch Schütteln gemischt werden. Eine Dosis wird anschließend üblicherweise durch manuellen Druck ausgelöst und entweicht dem Behältnis mit hoher Geschwindigkeit. Da auf diese Weise auch im Falle einer Atemnot noch relevante Mengen des Arzneistoffs in die Atemwege gelangen, werden vorzugsweise Bedarfs-Arzneimittel in Form von Dosieraerosolen angeboten, aber auch ICS-Dosieraerosole sind erhältlich. Um eine gute Verteilung der Wirkstoffe in den Atemwegen zu erreichen, sollten die Anwender die Dosis mit Beginn der Einatmung auslösen und dann langsam und gleichmäßig einatmen.

Sowohl für ICS-Pulver als auch -Dosieraerosole gilt: Sie können lokal die Immunabwehr schwächen und einen Pilzbefall in der Mundhöhle begünstigen. Daher sollte nach der Anwendung der Mund ausgespült werden oder das Arzneimittel vor dem Zähneputzen inhaliert werden.

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