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Virologe Drosten

Corona-Schnelltests in Erkältungszeit mehr einsetzen

Professor Dr. Christian Drosten hat mit Blick auf den Winter die Bedeutung von Corona-Schnelltests betont – auch wenn diese nicht hundertprozentig zuverlässig sind.
dpa
16.09.2020  12:06 Uhr

Man müsse jetzt bei den sogenannten Antigen-Tests weiterkommen, sagte der Virologe der Berliner Charité am Dienstag im NDR-Podcast «Das Coronavirus-Update». Im Fall einer Infektionswelle im Winter werde man diese Tests brauchen. Diese seien zwar nicht perfekt. Drosten verwies aber trotz Abstrichen bei der Zuverlässigkeit auf Vorteile wie Schnelligkeit und Verfügbarkeit vor Ort.

Was nütze ein sehr empfindlicher PCR-Test, wenn man auf das Ergebnis wegen überlasteter Labore drei, vier Tage warten müsse, fragte der Experte. Zum Beispiel an der Eingangstür eines Seniorenwohnheims könnten solche Tests «unglaublich viel Gutes» tun, sagte Drosten mit Blick auf Besuchsmöglichkeiten bei Älteren. Wichtig sei allerdings, nicht irgendwelche «Quatschtests» zu nutzen, weil daran eine Verantwortung hänge: Im Fall einer nicht angezeigten Infektion, zum Beispiel im Altenheim, könne sonst ein Ausbruch mit entsprechender späterer Sterblichkeit die Folge sein. Bei den Tests sei nun etwa zu klären, wer sie durchführen darf. Zahlreiche solcher Tests befinden sich derzeit in Entwicklung, einige sind bereits erhältlich.

Der schweizerische Pharmakonzern Roche hat angekündigt, noch im September einen Antigen-Test auf den Markt zu bringen, der laut Hersteller-Angaben mit hoher Genauigkeit eine Infektion erkennt. Die Zahlen für diese Tests hörten sich gut an, sagte kürzlich Matthias Orth, Chefarzt des Instituts für Laboratoriumsmedizin im Marienhospital in Stuttgart. Grundsätzlich seien solche Schnelltests aber mit Bedacht zu bewerten. «Ein Antigen-Test ist nie so genau wie ein PCR-Test.» Schnelltests seien in manchen Bereichen eine sinnvolle Ergänzung, könnten aber die PCR-Testung nicht ersetzen.

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