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WHO

Corona-Pandemie bleibt globaler Gesundheitsnotstand

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hebt die wegen der Corona-Pandemie ausgerufene höchste Alarmstufe auch weiterhin nicht auf, wie sie am heutigen Montagvormittag bekannt gab.
dpa
30.01.2023  11:30 Uhr

WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus gab am Montag in Genf bekannt, dass er den internationalen Gesundheitsnotstand aufrechterhalten werde. Zu diesem Schluss sei auch ein WHO-Expertengremium gekommen, das Ende voriger Woche getagt hatte. Die Pandemie sei jedoch wahrscheinlich «an einem Übergang» angelangt, hieß es von der WHO. Nun gelte es, diese Übergangsphase vorsichtig zu bewältigen.

Laut Tedros hat sich die globale Corona-Lage zwar verbessert, doch in den vergangenen acht Wochen sind der WHO dennoch rund 170.000 Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 aus aller Welt gemeldet worden. Gesundheitsbehörden würden die Verbreitung des Virus weniger genau überwachen, während medizinische Einrichtungen weiterhin vielerorts überfordert seien, so Tedros.

Das Beratergremium zeigte sich zudem besorgt, dass in Risikogruppen weltweit sowie in ärmeren Ländern immer noch nicht ausreichend viele Menschen gegen Covid-19 geimpft sind. «Es besteht wenig Zweifel, dass dieses Virus für die absehbare Zukunft dauerhaft ein menschlicher und tierischer Krankheitserreger bleiben wird», teilten die Experten mit.

Die Berater forderten Staaten dazu auf, langfristige Maßnahmenpläne zur Vorbeugung, Überwachung und Kontrolle von Infektionen aufzusetzen, und auch nach einer Aufhebung des Gesundheitsnotstandes wachsam zu bleiben.

Als die WHO den Corona-Gesundheitsnotstand am 30. Januar 2020 ausrief, waren außerhalb Chinas rund 100 Infektionen in rund 20 Ländern bekannt und keine Todesfälle. Inzwischen wurden der WHO zufolge weltweit rund 665 Millionen Infektionen und gut 6,7 Millionen Todesfälle gemeldet. Die Dunkelziffer dürfte viel höher sein.

Rotes Kreuz warnt vor weiteren Pandemien

Das Rote Kreuz wies in seinem globalen Katastrophen-Bericht darauf hin, dass die Pandemie den größten Todesschub seit dem Zweiten Weltkrieg ausgelöst habe. Die Zahl der jährlichen Krankheitsausbrüche hat sich laut dem Bericht zwischen den frühen 1980er-Jahren und den späten 2000ern verdreifacht. Das habe mit steigender Bevölkerungsdichte, zunehmendem Flugverkehr und dem Heranrücken von menschlichen Siedlungen an natürliche Lebensräume zu tun, hieß es.

Um für künftige Pandemien gewappnet zu sein, müsse das Vertrauen der Bevölkerung in Impfungen und Gesundheitsmaßnahmen ausgebaut werden, forderte der Generalsekretär der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften (IFRC), Jagan , am Montag in Genf. Die faire globale Verteilung von Impfstoffen und Medizin sowie lokale Gesundheitsmaßnahmen auf Gemeindeebene seien ebenso wichtig. 

«Eine nächste Pandemie könnte schon bald bevorstehen», warnte Chapagain. Die Welt sei trotz der Corona-Erfahrungen nicht ausreichend vorbereitet. «Wenn die Erfahrungen mit Covid-19 nicht unsere Vorbereitungen beschleunigen, was dann?», fragte er. 

Abgesehen von Corona zählte das Rote Kreuz 433 Katastrophenfälle im Jahr 2020 mit etwa 15.400 Toten und 529 Katastrophen im Jahr 2021 mit 14.600 Toten. In beiden Jahren standen jeweils mehr als 300 Ereignisse im Zusammenhang mit Klima und Wetter, wie es hieß.

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