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Corona bremst Früherkennung, Behandlung und Nachsorge aus

Nicht selten müssen Tumorpatienten Covid-Kranken bei Intensivbetten und Personal den Vortritt lassen. Aber die Corona-Pandemie bremst auch die Früherkennung und Nachsorge – mit gravierenden Folgen.
dpa
01.02.2022  09:00 Uhr
Corona bremst Früherkennung, Behandlung und Nachsorge aus

Die Corona-Pandemie beeinträchtigt nicht nur die akute Versorgung von Krebspatienten, sondern hinterlässt nach Meinung von Experten auch Defizite in der Früherkennung und Nachsorge. «Da werden wir in ein, zwei Jahren noch eine schwierige Situation erleben», meint Dr. Susanne Weg-Remers, Leiterin des Krebsinformationsdienstes vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg.  Sie habe Verständnis für die Zurückhaltung, wenn man nur zur Vorsorge in eine Praxis oder ein Krankenhaus gehen soll. «Aus Angst vor Ansteckung nehmen etliche Menschen die Krebsfrüherkennung nicht wahr.» So würden Mammografie und Darmspiegelungen deutlich weniger genutzt als vor der Pandemie.

Der Präsident der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG), Professor Dr. Thomas Seufferlein, gibt Zögernden Entwarnung: «Die Mehrzahl der Corona-Infektionen passiert nicht in Kliniken und Praxen, sondern im privaten Bereich, weil man dort eher auf Schutzmaßnahmen verzichtet.» Dabei hilft die Krebsfrüherkennung aus Sicht der beiden Experten, Tumore zu erkennen, wenn noch eine gute Chance auf Heilung besteht. «Da sind auch schon Vorstufen zu erkennen», erläutert Weg-Remers. Dies gelte insbesondere für Darm- und Gebärmutterhalskrebs. Doch diese Vorteile fielen für manche Menschen weniger stark ins Gewicht als das Risiko einer Corona-Ansteckung. «Wir werden es in den kommenden Jahren mit mehr fortgeschrittenen Krebserkrankungen zu tun haben», ist die Medizinerin sicher.

Viele Deutsche nehmen ohnehin Angebote zur Früherkennung nicht wahr. Laut AOK ist ein relevanter Teil ihrer anspruchsberechtigten Versicherten über einen Zeitraum von zehn Jahren von der Krebs-Früherkennung noch nicht oder nur begrenzt erreicht worden. Und während der Pandemie kam es laut der Krankenkasse zu Einbrüchen bei der Krebsfrüherkennung, die gesundheitliche Folgen befürchten ließen.

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