Comirnaty tiefgekühlt nun sechs Monate länger haltbar |
Daniela Hüttemann |
13.01.2023 15:00 Uhr |
Die Haltbarkeitsverlängerung gilt nur für den ultratiefgekühlten Impfstoff. Ist er aufgetaut wie hier zu sehen, gelten kürzere Aufbrauchfristen. / Foto: PZ/Daniela Hüttemann
Bereits am 2. Dezember 2022 wurde die Haltbarkeitsdauer für ultratief gefrorene Comirnaty-Durchstechflaschen von zwölf auf 18 Monate verlängert. Dies betrifft folgende Biontech/Pfizer-Präparate:
Diese Verlängerung gilt zum einen für alle Impfstoffchargen, die nach dem 2. Dezember 2022 hergestellt wurden. Damit entsprechen alle Durchstechflaschen mit einem Verfallsdatum von Juni 2024 oder nachfolgend bereits der genehmigten Haltbarkeitsdauer von 18 Monaten.
Zum anderen kann laut Paul-Ehrlich-Institut die Verlängerung der Haltbarkeit um sechs, neun oder zwölf auf insgesamt 18 Monate aber auch rückwirkend auf Durchstechflaschen angewendet werden, die vor der Erteilung der Genehmigung hergestellt wurden, sofern die zugelassenen Lagerbedingungen zwischen minus 90 °C und minus 60 °C eingehalten wurden. Die unterschiedlichen Zeitabstände sind durch mehrfache Haltbarkeitsverlängerungen um sechs, neun oder zwölf Monate bedingt.
Eine genaue Auflistung mit den verlängerten Haltbarkeitsdaten findet sich auf der PEI-Website. Hier können Apotheken gegenchecken, wenn sie Vials mit scheinbar abgelaufener Haltbarkeit geliefert bekommen, denn die sich bereits im Verkehr befindlichen Chargen wurden laut Apothekerkammer Berlin nicht umetikettiert. Die Haltbarkeit ist also nicht vom entsprechenden Aufkleber, sondern vom Herstellungsdatum abhängig.
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