| Cornelia Dölger |
| 29.11.2023 14:00 Uhr |
Der Boom um ChatGPT und Co. beflügelt derweil den KI-Markt. Wie der Digitalverband Bitkom heute mitteilte, steigen die Ausgaben für KI-Software, -Dienstleistungen und entsprechende Hardware in diesem Jahr voraussichtlich auf 6,3 Milliarden Euro. Das sei ein Plus von 32 Prozent verglichen mit 2022, als 4,8 Milliarden Euro für Künstliche Intelligenz (KI) ausgegeben wurden.
Der größte Anteil an den KI-Ausgaben in diesem Jahr entfiel demnach auf KI-Software (4,1 Milliarden Euro), gefolgt von Dienstleistungen rund um KI (1,3 Milliarden Euro) sowie Hardware (0,9 Milliarden Euro).
Der Boom werde sich fortsetzen, zeigt sich Bitkom überzeugt: Im kommenden Jahr wird demnach nach aktuellem Stand ein ähnlich starkes Wachstum erwartet. 2024 sollen die Ausgaben erneut um 30 Prozent auf dann 8,2 Milliarden Euro steigen, 2025 könne sogar die 10-Milliarden-Euro-Marke übersprungen werden. »Der Start von ChatGPT vor einem Jahr war eine Initialzündung für den KI-Einsatz«, erklärte Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst in der Mitteilung.
ChatGPT habe vielen Menschen vor Augen geführt, was KI heute schon leisten könne. Unternehmen sollten die Chance nutzen, KI einzusetzen und erste Erfahrungen zu sammeln, warb der Verbandschef. Anwender wie Anbieter von KI bräuchten einen sicheren Rechtsrahmen, deshalb seien die EU-Pläne für einen AI Act (Artificial Intelligence Act) zu begrüßen.