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Personalisierte Medizin

Chancen und Risiken für die Apotheke

Angesichts der rasant fortschreitenden Digitalisierung sollten Apotheker dringend darüber nachdenken, welche Rolle sie bei der Umsetzung von Konzepten einer individualisierten Medizin einnehmen möchten. Auf der Agenda stehen dabei der 3D-Druck, das Internet der Dinge, Big Data und künstliche Intelligenz, so ein Fazit einer Konferenz.
AutorKontaktMona Abdel Tawab
AutorKontaktJörg Breitkreutz
AutorKontaktManfred Saar
Datum 16.02.2020  10:00 Uhr

Das Internet der Dinge

Auf das Gesundheitswesen übertragen bezeichnet der Begriff »Internet der Dinge« oder »Internet of Things (IoT)« die zunehmende Vernetzung zwischen Geräten sowohl untereinander als auch nach außen, zum Beispiel mit Algorithmen, im Internet. Diese Hilfsmittel sind mit Prozessoren und eingebetteten Sensoren ausgestattet, die in der Lage sind, zahlreiche Gesundheitsdaten zu erheben und zu kommunizieren. Durch die Verbindung mit dem Internet sind sie zudem fähig, selbstständig zu agieren, sich an unterschiedliche Situationen anzupassen und auf bestimmte Szenarien zu reagieren.

Als Beispiel hierfür können bereits heute die Geräte zur blutlosen Echtzeitmessung und Überwachung des Blutzuckerspiegels genannt werden. Diese Vorrichtungen können lokal mit implantierten Infusionspumpen kommunizieren, die über kabellose Verbindungen in Echtzeit für eine physio­logische Reaktion sorgen. So sind heute nicht mehr nur die Aufzeichnung von Daten, sondern auch die Überwachung der Therapieeinhaltung sowie die ­adaptive Steuerung der Therapie möglich. Fortschrittliche Technologien im Gesundheitswesen erlauben es darüber hinaus, die Daten gleichzeitig an eine Datenbank zur Erfassung weiterzuleiten, die wiederum mit medizinischen Fachkräften verbunden ist. Dadurch können die Daten in Echtzeit analysiert werden und es kann eine entsprechende Reaktion erfolgen. Schließlich kann unter Einbindung der künstlichen Intelligenz Präzisionsmedizin auf höchstem Niveau praktiziert werden.

Eine weitere neuere Innovation in der Gesundheitsbranche sind sogenannte intelligente Pillen. Sie werden wie normale Medikamente eingenommen, sind aber zusätzlich zum eigentlichen Medikament mit einer Art Überwachungstechnologie ausgestattet. Damit leiten sie Informationen an einen am Körper getragenen Sensor weiter. Diese Sensoren überwachen den Arzneistoffspiegel im Körper, ausgehend vom wahrgenommenen oder diagnostizierten Zustand eines Patienten. Die Daten der tragbaren Sensoren werden anschließend an eine Handy-App übermittelt, wodurch Patienten selbst auf Daten zu ihren Vitalfunktionen zugreifen können, aber auch der behandelnde Mediziner, sofern der Patient in die Einsichtnahme seiner persönlichen Daten einwilligt. Auf diese Weise können die behandelnden Ärzte feststellen, ob ein Medikament verschreibungsgemäß eingenommen wurde, ob es wie beabsichtigt wirkt oder möglicherweise unerwünschte Wirkungen verursacht.

Mit der Zulassung von Abilify My­Cite™ durch die US-amerikanische Arzneimittelbehörde FDA ist zumindest in den USA seit November 2017 eine erste sogenannte intelligente Tablette auf dem Markt. Mithilfe des integrierten Sensors setzt sie nur dann einen Zeitstempel, wenn das Medikament mit dem Wirkstoff Aripiprazol zur Behandlung der Schizophrenie tatsächlich eingenommen wurde.

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