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Medizinalcannabis, Nutzhanf, CBD

Cannabiswirtschaft gründet Interessenverband

Die Unternehmen im legalen Cannabismarkt haben nun eine politische Stimme. Mit der Neugründung des Branchenverbands Cannabiswirtschaft (BvCW) wollen Firmen aus den Bereichen Medizinalcannabis, Nutzhanf und Cannabidiol (CBD) künftig ihre Interessen voranbringen
Ev Tebroke
16.01.2020  16:08 Uhr

Seit der Legalisierung von Medizinalcannabis im März 2017 erlebt die Branche hierzulande einen Boom – immer mehr Produkte kommen auf den Markt. Damit dieser Wirtschaftszweig künftig politisch mehr Einfluss nehmen kann, haben sich nun 14 Unternehmen zu einem Interessenverband zusammengeschlossen. Der Branchenverband Cannabiswirtschaft (BvCW), der sich Mitte Dezember in Berlin formiert hat und noch auf seine Eintragung in das Vereinsregister wartet, sieht sich laut Satzung als Zusammenschluss der Produktions-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen und allen Branchen, Bereichen und Sparten der rechtlich zulässigen Cannabiswirtschaft in Deutschland. Mit der Neugründung wird die wirtschaftliche Lobby-Arbeit aus dem Deutschen Hanfverband (DHV) ausgegliedert, wie der DHV auf Anfrage bestätigte.

Als Präsident des BvCW wurde Stefan Meyer gewählt, Chef der CBD-Firma Neo-Livia. Als Vizepräsidenten fungieren Armin Prasch, Prokurist beim Pharmahersteller Fidelio Healthcare, für den Bereich Medizinalcannabis und Marijn Roersch van der Hoogte von der Firma Hanffaser Uckermark für den Bereich Nutzhanf. Unter den Mitgliedern sind nach Informationen der PZ auch Pharmahersteller wie etwa Athenion aus Berlin und das Unternehmen TherCanni aus Pfarrkirchen, das sich auf die Versorgung mit getrockneten Cannabisblüten (Cannabis flos) für therapeutische Zwecke spezialisiert hat.

»Eine Interessensvertretung für die Cannabiswirtschaft in Deutschland war überfällig«, betonte BvCW-Präsident Meyer anlässlich der Gründung. Viele regulatorische Fragen müssten besprochen und vernünftig gestaltet werden. Im internationalen Vergleich müsse Deutschland im Bereich Forschung, Gesetzgebung und in marktkonformen Regularien aufholen. Dabei soll der Verband die am Markt bereits aktiven Cannabisunternehmen unterstützen.

Was den Bereich Medizinalcannabis betrifft, so sieht BvCW-Vize Prasch Handlungsbedarf. Bestehende Regulierungen und Qualitätsstandards könnten durch Standardisierung und Zertifizierung neu definiert und angepasst werden, um sowohl die Produktsicherheit zu erhöhen als auch bestehende Vorurteile »insbesondere auch in der Ärzte- und Apothekerschaft und beteiligten Behörden« zu korrigieren und abzubauen. »Hier wollen wir mit allen Akteuren zu einem wissenschaftlich fundierten Austausch beitragen, auch und gerade unter Berücksichtigung und Bewertung von Daten und Ergebnissen aus der internationalen Community.«

Um das Thema Cannabis als Medizin in der Apothekerschaft aktiv voranzubringen, hatte sich Mitte 2019 bereits der Verband der Cannabis versorgenden Apotheken (VCA) gegründet.

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