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Wiesbaden, Frankfurt und Hannover 

Cannabisverkauf in Apotheken und Fachgeschäften 

Die Stadt Wiesbaden will den legalen Verkauf von Cannabis in Apotheke erproben. Ähnliche Projekte entstehen in Frankfurt und Hannover. Hier soll der legale Handel im kommenden Jahr in Fachgeschäften beginnen. Alle Projekte sollen eng wissenschaftlich begleitet werden. 
dpa
PZ
30.10.2024  17:02 Uhr

Die Stadt Wiesbaden will den Cannabis-Verkauf in Apotheken testen. »Der Aufbau einer zweiten Säule neben dem privaten Anbau und den Anbauvereinigungen ist essenziell, um den Schwarzmarkt zu marginalisieren und die Zielstellungen eines erfolgreichen Kinder-, Jugend- und Gesundheitsschutzes zu erreichen«, sagte unlängst

Wiesbadens Gesundheitsdezernentin Milena Löbcke (Linke). »Mit der Abgabe über Apotheken werden wir dafür Sorge tragen, dass die hohen pharmazeutischen Standards auch für die Abgabe von Cannabis greifen.«

Laut der Stadt haben bereits 15 Apotheken ihr Interesse an einer Teilnahme bekundet. Abgegeben darf das Cannabis aber nur an erwachsene Wiesbadener Bürger. Wer am Projekt teilnehmen möchte, wird sich registrieren müssen, um anonymisiert Forschungsdaten zu generieren. Die finalen Rahmenbedingungen sollen durch das Bundesamt für Ernährung und Landwirtschaft festgelegt werden.

Die Stadt Wiesbaden betont, dass bei vielen Apotheken schon heute ein hoher Erfahrungsschatz durch die Abgabe von Medizinalcannabis vorliegt. Die Beteiligung am Modellprojekt stelle zugleich sicher, dass die kommunalen Interessen und die enge Verzahnung mit der Präventionsarbeit der Suchthilfeeinrichtungen gewahrt sind. 

Verkaufsstellen in Hannover 

Konkreter sind de Pläne in der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover. Hier sollen bis zu drei Verkaufsstellen im Stadtgebiet vom kommenden Jahr an Cannabis abgeben. Allerdings können sich dort nur Teilnehmerinnen und Teilnehmer eines Modellprojekts legal mit THC-haltigen Produkten wie Haschisch oder Cannabisblüten eindecken – und auch nur in den gesetzlich erlaubten Mengen. Die wissenschaftlich begleitete Studie soll Aufschluss über das Konsumverhalten, die Auswirkungen auf den Gesundheits- und Jugendschutz sowie den Schwarzmarkt geben.

Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) sagte, dass die Erkenntnisse aus der Studie in künftige politische Entscheidungen einfließen werden. Kooperationspartner sind die Stadt Frankfurt und die Sanity Group GmbH, die ein vergleichbares Modellprojekt in der Schweiz organisiert.

Nach Angaben der Stadt Hannover handelt es sich um das bundesweit erste Modellprojekt dieser Art. Die voraussichtlich etwa 4000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer müssen über 18 Jahre alt sein und ihren Wohnsitz in Hannover haben. Ein Forscherteam der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) wird sie regelmäßig befragen. Eine Weitergabe von gekauften Produkten an Dritte führe zu einem sofortigen Ausschluss, hieß es.

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