Um die Pandemiefolgen in Entwicklungsländern abzufedern, stellt die Bundesregierung 150 Millionen Euro zusätzlich bereit. / Foto: Franz Pfluegl
«Die ärmsten Menschen in Entwicklungsländern werden durch die Corona-Krise besonders hart getroffen», sagte Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) den Funke-Zeitungen. Besonders betroffen seien die Menschen in den völlig überfüllten Flüchtlingslagern, die Lage dort sei dramatisch. «Wir müssen alles tun, um diese Menschen vor dem Hungertod zu bewahren.» Dem Bericht zufolge gehen allein 30 Millionen Euro in den Libanon und 56 Millionen Euro in die Sahel-Region.
Die staatliche Förderbank KfW warnte davor, in der Corona-Krise die Entwicklungsländer aus dem Blick zu verlieren. «Die ärmeren Länder brauchen Unterstützung, gerade jetzt», erklärte KfW-Vorstand Joachim Nagel in einem Gastbeitrag für die «Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung». «Sonst gehen alle Entwicklungsfortschritte der vergangenen Jahre verloren; auch drohen Unruhen und rasch ansteigende Kriminalität. Deshalb ist es richtig, dass Deutschland und Europa umfangreiche Hilfspakete schnüren wollen.»
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