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Coronavirus

Bundesregierung rechnet mit Epidemie in Deutschland

Angesichts der Ausbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2 im Norden Italiens bereitet sich die Bundesregierung auch auf eine gravierendere Lage in Deutschland vor. Bei der routinemäßigen Überwachung von akuten Atemwegserkrankungen in deutschen Schwertpunktpraxen wird nun auch auf SARS-CoV-2 getestet, gab das RKI bekannt.
dpa
24.02.2020  17:28 Uhr
Bundesregierung rechnet mit Epidemie in Deutschland

»Die Corona-Epidemie ist als Epidemie in Europa angekommen«, sagte Gesundheitsminister Jens Spahn am Montag in Berlin. »Deshalb müssen wir damit rechnen, dass sie sich auch in Deutschland ausbreiten kann.« Die »sehr, sehr dynamische Lage« deute darauf hin, dass sich das Virus in Form einer Pandemie ausbreite. In Italien forderte der Ausbruch bislang mindestens sechs Todesopfer.

Angesichts von 16 bekannten Infektionsfällen in Deutschland sei es noch möglich, Betroffene zu isolieren, zu behandeln und ihre Kontaktpersonen zu ermitteln, so Spahn. Bei einer stärkeren Ausbreitung müsse der Schwerpunkt in einer möglichen »nächsten Phase« auf Behandlung und Verhaltenshinweise an die Bevölkerung gelegt werden.

Auf die Frage, ob ganze Städte abgeriegelt werden könnten, sagte der Politiker, theoretisch sei vieles denkbar. Notwendig sei so ein Schritt nicht. »Von der Absage von Großveranstaltungen (...) bis zum kompletten Abriegeln ganzer Städte gibt es ja auch noch viele Zwischenstufen.« Spahn betonte: »Wir reagieren jederzeit angemessen und verhältnismäßig.«

Der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI), Professor Dr. Lothar Wieler, meldete Zweifel an, ob in Deutschland ganze Städte unter Quarantäne gestellt werden könnten. In China sei dies nur mit dem Einsatz von Militär gelungen. In Bezug auf die medizinische Forschung sei er optimistisch. »Einen Impfstoff werden wir in einem Jahr etwa haben«, so Wieler. Auch der RKI-Präsident rechnet mit einer weiteren Verbreitung des Erregers: »Wir müssen davon ausgehen, dass er sich in Deutschland weiter ausbreitet.«

Spahn betonte, jeder könne dazu beitragen, dass sich das Virus nicht verbreite: Wichtig sei es, mehrmals am Tag gründlich die Hände zu waschen, beim Husten andere zu schützen und sich nicht selbst ins Gesicht zu fassen. Grenzschließungen plant die Bundesregierung derzeit nicht. Entsprechende Überlegungen gebe es im Bundesinnenministerium nicht, sagte ein Ressortsprecher. Eine Sprecherin des Auswärtigen Amts verwies auf geänderte Reisehinweise für Italien, nach denen man sich vor einem Reiseantritt gegebenenfalls beim italienischen Gesundheitsministerium über die aktuelle Lage informieren solle.

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