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Resistenzen und Krebs

Bundesregierung bekräftigt Sicherheit von Impfstoffen

Erneut hat die AfD-Bundestagsfraktion eine Kleine Anfrage an die Bundesregierung gerichtet und um Auskunft über die Sicherheit von Covid-19-Impfstoffen gebeten. Diesmal ging es um Resistenzen und Krebserkrankungen. Die Antwort enthält keine Überraschungen.  
Theo Dingermann
28.02.2024  14:45 Uhr

Zum wiederholten Mal hatte die AfD-Bundestagsfraktion eine Kleine Anfrage im Zusammenhang mit Covid-19-Impfstoffen an die Bundesregierung gestellt. Erst vor Kurzem hatte sich die Fraktion nach dem Grenzwert von Rest-DNA im Covid-19-Impfstoff Corminaty erkundigt. In der aktuellen Anfrage wurde vor allem gefragt, ob es Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen Covid-19-Impfstoffen und einer Zunahme von Antibiotikaresistenzen oder Krebserkrankungen gebe.

Auch in diesem Zusammenhang ging es im Wesentlichen um DNA-Verunreinigungen. Deren Existenz wird gar nicht bestritten, da im Herstellungsprozess der Impf-mRNA ein Plasmid eingesetzt wird. Das auf diesem Plasmid gespeicherte Gen für das virale Spike-Protein dient als DNA-Matrize zur enzymatischen Herstellung der mRNA.

Zwar wird die Plasmid-DNA während des Aufarbeitungsprozesses weitestgehend entfernt, allerdings lässt sie sich auch aus theoretischen Überlegungen nicht vollständig eliminieren. Aus diesem Grund ist für mRNA-Impfstoffe zwar keine DNA-Freiheit, wohl aber eine Konzentrationsobergrenze für DNA-Verunreinigungen vorgeschrieben. Diese Grenzen werden eingehalten, wie die Bundesregierung erst kürzlich versicherte.

Konkrete Untersuchungen erst nach Verdachtsfallmeldungen

Jetzt antwortet die Bundesregierung, dass es ebenfalls keine Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen Covid-19-Impfstoffen und einer Zunahme von Antibiotikaresistenzen oder Krebserkrankungen gebe.

Allerdings seien dazu auch keine konkreten Untersuchungen bekannt. Diese wären demnach aber veranlasst worden, hätten Verdachtsfallmeldungen im Rahmen des Spontanmeldesystems oder anderweitige Anhaltspunkte auf eben diesen Zusammenhang hingedeutet.

Die Bundesregierung betont, dass das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) im Rahmen des Spontanmeldesystems alle Verdachtsfälle von Nebenwirkungen, die nach einer Impfung gemeldet werden, erfasst und analysiert, um das Nutzen-Risiko-Verhältnis der zugelassenen Impfstoffe ständig zu überprüfen.

Sie weist in ihrer Antwort aber auch darauf hin, dass seit Beginn der Durchführung von Schutzimpfungen gegen Covid-19 ein großes Informationsbedürfnis bestehe. Dieses werde auch dazu missbraucht, Ratsuchende durch Falschinformationen zu verunsichern, heißt es. Viele dieser Informationen seien durch das PEI mittels Abgleich mit wissenschaftlichen Fakten widerlegt worden.

Dem gegenüber gelte es als gut belegt, dass die Covid-19-Impfstoffe in der Pandemie weltweit sehr viele Menschen vor schweren Verläufen einer Covid-19-Infektion bis hin zum Tod geschützt hätten, so die Bundesregierung.

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