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Cannabidiol

Britische Behörden regulieren CBD-Produkte

Die britische Lebensmittelaufsicht hat zum Thema Cannabidiol (CBD) ein Machtwort gesprochen und zwingt die Industrie zur Einhaltung von Prüfvorschriften. Auch warnt sie Konsumenten vor dem Gebrauch der Produkte.
Ev Tebroke
13.02.2020  15:46 Uhr

Produkte mit dem Cannabis-Inhaltsstoff Cannabidiol (CBD), für die die Hersteller bis zum 31. März 2021 nicht offiziell die Zulassung beantragt haben, dürfen im Anschluss im Vereinigten Königreich nicht mehr vertrieben werden. Das gab die britische Lebensmittelbehörde FSA heute bekannt gegeben. Der Zulassungsprozess soll sicherstellen, dass CBD-haltige Produkte, die zu den sogenannten neuartigen Lebensmitteln (Novel Foods) gehören, legalen Standards entsprechen, auch hinsichtlich Inhalt und Sicherheit der Produkte.

Als Novel-Food-Produkte gelten alle Lebensmittel, die vor dem 15. Mai 1997 nicht in nennenswertem Umfang in der Europäischen Union für den menschlichen Verzehr verwendet wurden. Diese sind in einer Leitlinie der EU-Kommission genauer definiert. Alle neuartigen Lebensmittel unterliegen der Novel Food-Verordnung (EU) 2015/2283.

Seit Januar 2019 zählt CBD als Novel Food. Entsprechende Produkte müssen sich daher im Rahmen dieser EU-Verordnung vor Marktzugang einer Prüfung und Zulassung unterziehen. Bislang nimmt das aber eine Vielzahl von Anbieter noch nicht so genau: Auf dem Markt herrscht Wildwuchs. Auch in Deutschland ist die Situation unübersichtlich und bislang noch ungeregelt.

Die britischen Behörden nehmen die CBD-Industrie nun in die Pflicht, für sichere und legale Produkte zu garantieren. Gleichzeitig warnen sie Risikogruppen wie etwa Schwangere, Stillende und Menschen, die Medikamente einnehmen, vor dem CBD-Konsum. Alle anderen sollten grundsätzlich eine Tagesdosis von 70 mg nicht überschreiten, so der Rat der FSA-Experten. »Unser Ausschuss hat die Evidenzlage zu CBD-Nahrungsmitteln geprüft und festgestellt, dass der Konsum nachteilige Auswirkungen auf die Gesundheit haben kann«, so Professor Alan Boobis, Leiter des die FSA beratenden Committee on Toxicity (Toxizitäts-Ausschuss). Noch wisse man zu wenig über das Ausmaß eines solchen Risikos, deshalb begrüße er die FSA-Warnung an gewisse Konsumentengruppen.

Die Ankündigung der FSA gilt für England, Wales und Nordirland, für Schottland ist eine eigene Lebensmittelaufsicht zuständig. Die lokalen Aufsichtsbehörden sind nun angehalten, Unternehmen den Verkauf bereits existierender Produkte innerhalb des verbleibenden Zeitraums weiter zu erlauben, vorausgesetzt diese sind nicht falsch etikettiert, ihr Konsum ist ungefährlich, und sie enthalten keine Substanzen, die unter das Betäubungsmittelgesetz fallen.

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