BPhD wünscht sich verbesserte Ausbildungsstandards |
In einem Positionspapier zum Praktischen Jahr (PJ) fordert der BPhD unter anderem, die Kommunikation mit Patienten und Heilberuflern zu schulen. / Foto: Adobe Stock/Drazen
In dem neu beschlossenen Positionspapier »Das Praktische Jahr: Herausforderungen, Chancen und Ziele« fordert der BPhD eine »kompetenzorientierte Vorbereitung auf die tatsächliche Arbeitsrealität«. Die studentische Vision basiere auf einheitlicheren und verbesserten Ausbildungsstandards. Als wichtige Kompetenz solle im PJ etwa die Kommunikation mit Patienten und Heilberuflern vermittelt werden. Aufgrund des ständig wachsenden Wissens spielten auch die Informationsbeschaffung und -vermittlung eine große Rolle.
Das Positionspapier »Interprofessionelle Zusammenarbeit« wurde überarbeitet. »Studierende sehen die Notwendigkeit der Zusammenarbeit zwischen den Gesundheitsberufen und der BPhD wird sich weiterhin für das Voranbringen der interprofessionellen Zusammenarbeit einsetzen«, betont Clara Meiners, BPhD-Beauftragte für Interprofessionelles. Im Positionspapier fordert die Studierendenvertretung unter anderem die Erstellung eines Aktionsplans zur Förderung der interprofessionellen Zusammenarbeit, der konkrete Maßnahmen zur Umsetzung benennt. Zudem solle das Thema verpflichtend in die Lehre der Gesundheitsberufe aufgenommen werden. Auch wird gefordert, Modell- und Pilotprojekte auszubauen.
Das bereits 2022 beschlossene Positionspapier »Umwelt- und Klimakrise in der Pharmazie und der pharmazeutischen Lehre« wurde um neue Aspekte erweitert. So fordert der BPhD etwa, Nachhaltigkeitskonzepte bereits in das Pharmaziestudium zu integrieren. Vorstellbar sei beispielsweise, in der Lehre auf nachhaltige Synthesewege und Formulierungen einzugehen. Der BPhD spricht sich zudem dafür aus, Umweltaspekte vermehrt in die pharmazeutische Beratung zu integrieren.
Um seltene Erkrankungen und humanitäre Hilfe geht es in zwei verabschiedeten Positionspapieren der International Pharmaceutical Students’ Federation (IPSF). In der Stellungnahme »IPSF Globale Deklaration zur Förderung der Chancengerechtigkeit in der Gesundheitsversorgung von Seltenen Erkrankungen« fordern die Pharmaziestudierenden der IPSF-Mitgliedsorganisationen aus mehr als 100 Ländern einen besseren Zugang zur Diagnostik und Behandlung von seltenen Erkrankungen und die staatliche Finanzierung von Forschungsprojekten.
Im Positionspapier »IPSF Regionalen Resolution zur internationalen Zusammenarbeit in der humanitären Hilfe« setzen sich die Pharmaziestudierenden aus den 33 europäischen IPSF-Mitgliedsorganisationen dafür ein, Richtlinien für die Verteilung von Arzneimitteln in Kriegs- und Krisensituationen zu erstellen und deren Einhaltung sicherzustellen. Dies solle in verstärkter Zusammenarbeit mit Nichtregierungs- und Hilfsorganisationen erfolgen.