BPhD überarbeitet seine Position zu Studium und PJ |
Rund 60 Studierende nahmen an der Online-Veranstaltung teil. / Foto: Adobe Stock/Kateryna
Am 12. August fand die vierte außerordentliche Delegiertenversammlung des Bundesverbands der Pharmaziestudierenden in Deutschland (BPhD) als Online-Konferenz statt. Rund 60 Studierende aus 18 Fachschaften nahmen teil. »Neben Positionen und einer Wahl standen auch Vorträge auf dem
Programm, die zur Einleitung in die späteren Diskussionen dienten«, teilte der Verband nun per Pressemitteilung mit.
Nach der Eröffnung durch die BPhD-Präsidentin Johanna Kintrup präsentierte Jakob Görner, Beauftragter für Qualitätsmanagement, die Ergebnisse einer Umfrage zur Struktur des Pharmaziestudiums. Diese hatte der BPhD in den vergangenen Monaten über den europäischen Dachverband EPSA (European Pharmaceutical Students´ Association) geteilt. 14 Länder haben sich an der Umfrage beteiligt. Themen waren unter anderem die Länge des Pharmaziestudiums in den einzelnen Ländern, die Bedeutung der praktischen Ausbildung und der Einbezug einer wissenschaftlichen Arbeit in das Studium.
Daneben beschäftigten sich die Delegierten in verschiedenen Vorträgen mit einem interprofessionellen Studienvergleich, Kernkompetenzen in der öffentlichen Apotheke sowie den Vorteilen einer wissenschaftlichen Arbeit im Pharmaziestudium.
Im Fokus stand auch die Erweiterung des Positionspapiers »Pharmaziestudium und Approbationsordnung für Apotheker« um eine Forderung nach einer zügigen Erarbeitung des Nationalen Kompetenzorientierten Lernzielkatalogs Pharmazie (NKLP), einer Positionierung zur Rolle der Famulatur und einzelnen Abschnitten zur Klinischen Pharmazie sowie einer neuen Position zur wissenschaftlichen Arbeit.
Die Delegierten beschlossen weiterhin eine Erweiterung des Positionspapiers »Rahmenbedingungen in der Praktischen Ausbildung«. »Mit der Forderung auf ein Praktisches Jahr in Teilzeit wollen wir Studierenden, gerade solchen mit individuellen Mehrbelastungen, das PJ in Teilzeit ermöglichen und somit die Chancengleichheit verbessern«, sagte Teram Fritzenschaft, BPhD-Beauftragter für PJ und Beruf.
Auch eine Wahl stand auf dem Tagungsprogramm: Jenny Schönborn, Berlin, tritt zum 1. Januar 2024 das Amt der Beauftragten für Gesundheitspolitik an. Für die laufende Amtsperiode wurde sie ab dem 14. August kommissarisch besetzt.