Pharmazeutische Zeitung online
Apotheken-Reformgesetz

BPhD fordert Überarbeitung 

Der Bundesverband der Pharmaziestudierenden (BPhD) nimmt Stellung zum Referentenentwurf des Apotheken-Reformgesetzes (ApoRG).
PZ
24.06.2024  11:30 Uhr

PTA als Vertretung

Der Studierendenverband betrachtet auch die im Gesetzentwurf vorgesehene verminderte Anwesenheitspflicht von Apothekerinnen und Apothekern kritisch: »Es muss sichergestellt werden, dass das Potenzial von Apothekerinnen und Apothekern, welche fundiertes Fachwissen und eine breite Expertise zum Thema Arzneimittel mitbringen, in der Gesundheitsversorgung ausgeschöpft wird.« Das ApoRG sieht vor, dass Apotheken bei Anwesenheit von erfahrenen PTA auch ohne approbierte Fachkraft öffnen dürfen, sofern ein Apotheker oder eine Apothekerin telepharmazeutisch erreichbar ist und die Apothekenleitung mindestens acht Stunden pro Woche persönlich anwesend ist.

»Grundsätzlich sollte es nach Auffassung des BPhD zwar Möglichkeiten für PTA mit mehreren Jahren Berufserfahrung geben, um in Sonderfällen die Apothekenleitung in Abwesenheit eines Apotheker oder einer Apothekerin übernehmen zu können, jedoch sollte dies keine regelhafte Leitungsfunktion darstellen und an entsprechende Auflagen gebunden sein.« Aus Sicht des Verbandes sollte dies nur nach Rücksprache und Einverständnis mit der oder dem PTA möglich sein und beispielsweise an kammerkoordinierte Fortbildungszertifikate gekoppelt werden. Dies würde PTA Fortbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten mit entsprechend größerer Verantwortung und  Apothekern mehr Flexibilität bieten. 

Novellierung der Approbationsordnung längst überfällig

Es ist bekannt, dass der BPhD sich für die Novellierung der Approbationsordnung (AAppO) einsetzt und unter anderem einen Ausbau der Pharmakologie und Klinischen Pharmazie im Pharmaziestudium fordert. Dies betonte der Verband aus aktuellen Anlass erneut: Der angestrebte Wandel des Berufes hin zu stärker heilberuflichen Tätigkeiten und die Ausweitung von pharmazeutischen Tätigkeiten müsse durch »eine lang überfällige Novellierung« der AAppO begleitet werden.

Außerdem kritisiert der BPhD, dass es bislang keine Regelung für Krankheitstage im Praktischen Jahr gibt.  Pharmazeuten im Praktikum (PhiP) »haben somit kein Anrecht auf krankheitsbedingte Fehltage und müssen entweder krank in die Apotheke gehen oder auf Kosten des ihnen zustehenden Urlaubs fehlen«. Laut BPhD stelle eine krankheitsbedingte Fehlzeit von zwei Wochen kein Risiko für die Ausbildung dar und eine solche kostenneutrale Änderung sollte den PhiP zugestanden werden.

Insgesamt fordert der Studierendenverband, den beruflichen Nachwuchs in den Prozess um das ApoRG zu integrieren. Den Referentenentwurf gelte es mit Berücksichtigung der oben genannten Kritikpunkte und Gegenvorschläge zu überarbeiten.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa