Boehringer Ingelheim steigert Umsatz auf 9,7 Milliarden Euro |
PZ |
04.08.2020 09:40 Uhr |
Boehringer Ingelheim hat im ersten Halbjahr seine Umsatzerlöse um 4,4 Prozent gesteigert. / Foto: Boehringer Ingelheim
Die Erlöse des rheinhessischen Unternehmens sind zwischen Januar und Juni dieses Jahres währungsbereinigt um 4,4 Prozent auf 9,7 Milliarden Euro gestiegen, wie Boehringer am Montag in Ingelheim mitteilte. Alle drei Geschäftsbereiche - Medizin für Menschen und Tiere sowie biopharmazeutische Auftragsproduktion - hätten zum Umsatzplus beigetragen. Ein Teil des Wachstums sei in der Coronavirus-Krise auf eine höhere Bevorratung der Gesundheitssysteme zurückzuführen, heißt es.
Mit Humanpharma, dem größten Geschäftsbereich, erzielte das Unternehmen im ersten Halbjahr Umsatzerlöse von 7,1 Milliarden Euro. Im gleichen Zeitraum ein Jahr zuvor waren es noch 6,8 Milliarden Euro. Bereinigt um Währungseffekte entspricht dies einem Wachstum von 4,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Das Diabetes-Portfolio mit der Medikamentenfamilie für Typ-2-Diabetes bleibt einer der Wachstumstreiber. So erhöhte sich der Umsatz mit Jardiance® währungsbereinigt um 22,7 Prozent auf rund 1,2 Milliarden Euro, 2019 waren es 1 Milliarden Euro. Boehringer Ingelheim vermarktet die Diabetesmedikamente gemeinsam mit Eli Lilly and Company.
Der andere Wachstumstreiber im Humanpharma-Portfolio ist das Atemwegsmedikament Ofev®, das in mehr als 80 Ländern zur Behandlung der idiopathischen Lungenfibrose (IPF) und in mehr als 40 Ländern für mit systemischer Sklerose auftretende interstitielle Lungenerkrankungen (SSc-ILD) zugelassen ist. Ofev® wurde außerdem kürzlich in den USA, der EU, Kanada und Japan für ein drittes Therapiegebiet zugelassen, nämlich als erste und einzige Behandlung für Personen mit chronisch fibrosierenden interstitiellen Lungenerkrankungen mit progressivem Phänotyp. Der Umsatz mit Ofev® stieg währungsbereinigt um 41,7 Prozent auf 975 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum waren es nur 677 Millionen Euro.
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