BMWK will Fixum nicht an Preisentwicklung anpassen |
Cornelia Dölger |
25.04.2024 15:00 Uhr |
Für den CSU-Gesundheitspolitiker Stephan Pilsinger zeigt die BMWK-Antwort, »wie weit diese Bundesregierung weg ist von der schwierigen Realität in unseren Vor-Ort-Apotheken«. Eine Erhöhung des Fixums sei durchaus im »berechtigten Interesse der Apotheker«.
Auch weil das Honorar seit zehn Jahren nicht angepasst wurde, die Betriebs- und Personalkosten in den letzten Jahren aber massiv gestiegen sei, sei eine Anhebung auf 12 Euro pro Packung geboten, forderte der Abgeordnete gegenüber der PZ. Grundsätzlich gelte: »Eine Anpassung des Fixums, am besten ein mal jährlich an den Inflationsindex, wäre schnell umzusetzen und würde die Apotheken spürbar von dem massiven Kostendruck entlasten.«
Bei einer weiteren Anfrage, diesmal ans Bundesgesundheitsministerium (BMG), fiel die Antwort knapper aus als die eigentliche Frage. Pilsinger wollte vom BMG wissen, welche Apothekenverbände beziehungsweise Interessensvertreter an den Vorgesprächen des BMG für einen Referentenentwurf zur Apothekenreform beteilig waren und ob die Bundesregierung in dieser Auswahl die Apothekerschaft in ihrer Bandbreite hinreichend vertreten sehe.
In Vorbereitung der geplanten Apothekenreform habe das BMG »orientierende Gespräche« unter anderem mit der ABDA geführt, so SPD-Staatssekretär Edgar Franke in der vier Zeilen umfassenden Antwort. Eine formelle Beteiligung von Verbänden und Fachkreisen sei vor dem Kabinettsbeschluss vorgesehen.