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Erweiterung der Kapazitäten

BMG bittet Hersteller um Hilfe bei Impfstoff-Produktion

Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) will gleich auf mehreren Wegen dafür sorgen, dass mehr Impfungen gegen das Coronavirus verabreicht werden können. Unter anderem soll die Produktionskapazität erhöht werden. Dazu hat sich das Ministerium am heutigen Freitag an die Hersteller-Verbände gewendet und um Mithilfe gebeten.
Benjamin Rohrer
08.01.2021  17:00 Uhr

Die Impfungen gegen das Coronavirus sind inzwischen zwar angelaufen, kommen aber nur schleppend voran. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte immer wieder erklärt, dass bis zum Jahresende 2020 knapp 1,3 Millionen Impfdosen an die Bundesländer ausgeliefert worden seien. Bislang (Stand: 8. Januar, 11 Uhr) wurden laut Robert-Koch-Institut allerdings nur rund 480.000 Dosen verimpft.

Das BMG will nun gleich auf mehreren Wegen dafür sorgen, dass mehr geimpft wird. Einerseits wurde heute bekannt, dass die Europäische Arzneimittelagentur den Weg frei gemacht hat für eine sechste Impfdosis aus einer Ampulle. Konkret kann der Biontech/Pfizer-Covid-19-Impfstoff Comirnaty® nun in sechs statt wie bislang fünf Dosen nach Verdünnung aus einer Ampulle entnommen werden.

Das Ministerium will aber auch erreichen, dass mehr Impfstoff produziert wird. Schon vor einigen Tagen hatte Spahn angekündigt, dass Pfizer/Biontech bald an einem neuen Standort in Marburg (Hessen) produzieren können. Doch damit will sich das BMG nicht zufriedengeben. In einem Schreiben an die Hersteller-Verbände (Bundesverband der Arzneimittelhersteller, Verband der forschenden Arzneimittel-Hersteller, Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie, Biotechnologie-Industrie-Organisation Deutschland sowie Pro Generika), das der PZ vorliegt, bittet das Ministerium nun um Hilfe.

BMG bittet kurzfristig um Hilfe

BMG-Staatssekretär Thomas Steffen (CDU) bittet die Verbände um Mitteilung, »ob es in Ihrem Verband Unternehmen gibt, die zu einer Erhöhung der Produktion von Covid-19-Impfstoffen beitragen können oder sich bereits hierum bemühen«. Das Ministerium werde gemeinsam mit den Verbänden dabei Unterstützung leisten, heißt es weiter. Die betroffenen Verbände sollen sich dazu »kurzfristig« im BMG melden.

Der Bundesverband der Arzneimittelhersteller (BAH) zeigte sich auf Anfrage der PZ gesprächsbereit, nannte jedoch keine konkreten Projekte, die in diesem Fall infrage kommen. Ein Sprecher erklärte: »Wir haben Verständnis dafür, dass das Bundesgesundheitsministerium in der aktuellen Situation alle Möglichkeiten ausschöpfen möchte, der Pandemie zu begegnen und die Bürgerinnen und Bürger zu schützen. Dazu gehört auch die entsprechende Anfrage hinsichtlich weiterer Produktionskapazitäten, über die wir unsere Mitgliedsunternehmen informiert haben. Die Arzneimittelhersteller engagieren sich seit Beginn der Pandemie mit größtmöglichen Anstrengungen, um die Versorgung der Bürgerinnen und Bürger zu sichern. Das umfasst neben der Sicherung der Lieferketten von Arzneimitteln selbstverständlich auch die Erforschung und Produktion von Arzneimitteln zur Behandlung von COVID-19-Erkrankungen sowie insbesondere von Impfstoffen. Denn wir haben alle ein gemeinsames Interesse daran, die Pandemie zu beherrschen und bald zu beenden.«

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