Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign

Infektsaison
-
Blut spenden, wenn die Nase läuft?

Wer krank ist, fällt fürs Blutspenden erst einmal aus. Je nach Schwere des Infekts richtet sich die sogenannte Rückstellfrist, bis man wieder zum Spenden bereit ist. Ein Überblick.
AutorKontaktElke Wolf
Datum 06.11.2025  09:00 Uhr

Grundsätzlich kann jeder Mensch, der mindestens 18 Jahre alt ist, nicht weniger als 50 Kilogramm wiegt und gesund ist, Blut spenden, informiert der DRK-Blutspendedienst vom Deutschen Roten Kreuz. Erhöhte Infektionszahlen – wie immer in der Herbst-Winter-Saison - wirken sich freilich negativ auf das Spendeaufkommen aus.

Wichtig ist: Wer krank war, sollte nicht gleich am ersten symptomfreien Tag wieder zum Blutspenden gehen. Wie lange man warten sollte, hängt davon ab, wie schwer der Infekt oder eine ärztliche Behandlung war. Der DRK-Blutspendedienst rät zu folgenden Wartezeiten:

  • nach einem gewöhnlichen grippalen Infekt ohne Komplikationen: sieben Tage ab Symptomfreiheit. Ein Puffer von einer Woche nach Abklingen der Beschwerden sei sinnvoll.
  • nach einer Infektion mit Fieber: 28 Tage ab Symptomfreiheit
  • nach der Einnahme eines Antibiotikums oder Glucocorticoiden: vier Wochen nach der letzten Applikation
  • Personen, die mit SARS-CoV-2 infiziert und erkrankt waren , müssen bis vier Wochen nach Ausheilung warten, bevor sie wieder Blut spenden dürfen.

Eine Influenzaimpfung ist übrigens kein Rückstellgrund. Wer sich gegen Grippe hat impfen lassen und sich rundum wohl fühlt, darf bereits einen Tag nach der Impfung wieder Blut spenden. Die Regeln sollen sowohl diejenigen schützen, die Blut spenden, als auch die, die es empfangen. Ob man zum Spenden geeignet ist, prüft tagesaktuell auch immer noch ein Arzt, teilt der Blutspendedienst mit.

Zahnarzt und Tattoos

Nach einer Routinekontrolle sowie einer professionellen Zahnreinigung in der Zahnarztpraxis ist die Blutspende nach einem Tag Rückstellfrist wieder möglich. Wenn sich bei der Untersuchung jedoch Entzündungen oder Komplikationen ergeben, kann die Rückstellfrist länger andauern. Und steht eine Wurzelbehandlung an, dann sind vier Wochen nach Abschluss der Behandlung abzuwarten, bis Blutspenden wieder möglich sind.

Und wie sieht die Rückstellfrist bei Menschen mit Tattoos aus? Nach einer frischgestochenen Tätowierung hält der DRK-Blutspendedienst eine viermonatige Wartezeit für angemessen. Die Begründung: »Wir vom DRK-Blutspendedienst können nicht nachvollziehen, wo und unter welchen hygienischen Bedingungen das Tattoo gestochen wurde. Die Tätowierung an sich stellt nicht das Problem dar, sondern der Fakt, dass die Haut penetriert wurde. Um sicherzustellen, dass keine Infektion oder Entzündung vorliegt, gibt es eine viermonatige Wartezeit. Sollte es etwa zu einer Hepatitisinfektion gekommen sein, ist sie nach vier Monaten im Blut nachweisbar.«

Eine ausführliche Auflistung von Medikamenten, bei denen keine Blutspende möglich wäre, gibt es im Übrigen nicht. »Oftmals ist es nicht das Medikament, das Auskunft über den Rückstellungszeitraum gibt, sondern die dahinterliegende Krankheit«, begründet der DRK-Blutspendedienst. Die Experten betonen, dass eine Arzneimitteleinnahme nicht generell zum Ausschluss für eine Blutspende führt. Nehmen die Patienten etwa Acetylsalicylsäure oder Ibuprofen ein, könne dennoch das Erythrozytenkonzentrat und das Plasma verwendet werden.

Auch interessant: Beim Blutspendetermin wird die Spende speziell markiert. Ein brauner Aufkleber bedeutet zum Beispiel, dass auf Grund bestimmter Medikamenteneinnahme nur ein Erythrozytenkonzentrat hergestellt werden kann, bei einem lilafarbenen Aufkleber kann kein Frischplasma daraus hergestellt werden.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa