Bloß nicht noch einmal Lauterbach |
Cornelia Dölger |
12.03.2025 15:28 Uhr |
Friedrich Merz und die Union sollten wissen, wie sehr alle Leistungserbringer unter Lauterbach gelitten hätten, so Apothekerin Alamdari zur PZ. Sie hoffe, dass der Brief entsprechend aufgenommen werde. Alamdari ist erst seit drei Jahren selbstständig und berichtet, dass sie seitdem fast ausschließlich mit Problembewältigung zu tun habe. Von den Erwartungen an den Beruf und der Vorfreude, die sie gehabt habe, sei inzwischen nicht mehr viel übrig, so Alamdari, die in Heidelberg studiert und promoviert hat.
Wen sie statt Lauterbach lieber im Bundesgesundheitsministerium sehen möchte, lässt die Inhaberin offen. »Hauptsache, die Person spricht mit uns.« Denn von wichtigen Plänen und Entscheidungen erst über die Medien zu erfahren, wie Lauterbach es gewohnheitsmäßig gemacht habe, »empfinden wir als respektlos«.
Anfang März hatten 75 Apothekeninhaberinnen und -inhaber aus Mecklenburg-Vorpommern in einem offenen Brief an Merz appelliert, dass dieser eine zweite Amtszeit des Ministers nach Möglichkeit verhindern solle.