BKKen wollen direkt abrechnen |
PZ |
29.01.2024 14:00 Uhr |
BKK-Vorstandsvorsitzender Knieps glaubt nicht, dass sich damit die Versorgung verbessern lässt: »Die pharmazeutische Kompetenz in den Apotheken sollte an den richtigen Stellen eingesetzt werden. Dort wo sie etwas bewirken kann. Beispielsweise in der Medikationsanalyse von Patientinnen und Patienten, die mindestens fünf ärztlich verordnete Medikamente einnehmen«, so Knieps.
Die Medikationsanalyse zählt auch zu den fünf definierten pDL, die zwischen dem Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-SV) und dem Deutschen Apothekerverband (DAV) vereinbart wurden. Die Betriebskrankenkassen wollen sich nach eigenen Angaben dafür einsetzen, dass die Apotheken die bestmöglichen Dienstleistungen erbringen können, die einen sinnvollen Beitrag zur Gesundheitsversorgung leisten. Sie sollten daher kontinuierlich evaluiert und an die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten angepasst werden.
Die Ampel-Parteien SPD, Grüne und FDP haben in ihrem Koalitionsvertrag vereinbart, das VOASG zu novellieren und die pharmazeutischen Dienstleistungen besser zu honorieren. Auch die ABDA setzt sich für eine Weiterentwicklung der pDL ein. »Hierfür haben wir Jahre, ja Jahrzehnte als Berufsstand gekämpft. Diese Dienstleistungen verbessern die Versorgung für Patient*innen und sind ein klarer Zugewinn für das pharmazeutische Selbstbewusstsein«, so ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening. In der kostenfreien Veranstaltungsreihe »pDL Campus live!« können sich Apothekenteams kostenlos mit Kolleginnen und Kollegen austauschen, die bereits pharmazeutische Dienstleistungen erbringen. Am 29. Januar zwischen 20 und 21:30 Uhr findet die nächste Veranstaltung via Zoom statt.