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Multiples Myelom

Bispezifischer Antikörper Linvoseltamab verfügbar

Für intensiv vorbehandelte Patienten mit multiplem Myelom sind bispezifische Antikörper eine effektive Therapieoption. Mit Linvoseltamab ist seit Oktober ein weiterer verfügbar. Er richtet sich gegen das B-Zell-Reifungsantigen (BCMA) auf Myelomzellen und CD3 auf T-Zellen.
AutorKontaktKerstin A. Gräfe
Datum 13.11.2025  07:00 Uhr

Bewusstseinstrübung möglich

Unter der Therapie kann es zu einem Zytokin-Freisetzungssyndrom (CRS) kommen, das sich unter anderem durch Fieber, Schüttelfrost, Hypoxie, Tachykardie und Hypotonie äußert. Zudem kann es infolge eines Immuneffektorzell-assoziierten Neurotoxizitätssyndroms (ICANS) zu Verwirrtheit, Bewusstseinstrübung, Orientierungsstörung, Enzephalopathie und Krampfanfällen kommen. In diesem Fall soll der Patient kein Fahrzeug führen oder Maschinen bedienen. Alle Patienten sind während der Behandlung auf Anzeichen und Symptome von CRS und ICANS zu überwachen. Sie sollten darauf hingewiesen werden, sich nach der ersten Infusion gemeinsam mit einer Betreuungsperson die nächsten 24 Stunden in der Nähe eines qualifizierten Behandlungszentrums aufzuhalten.

Unter Linvoseltamab wurden schwere, lebensbedrohliche oder tödliche Infektionen beobachtet. Bei aktiven Infektionen darf die Therapie nicht begonnen werden. Vor und während der Behandlung müssen die Patienten auf Infektionszeichen überwacht werden. Für alle Patienten werden prophylaktische Maßnahmen gegen Pneumocystis-jirovecii-Pneumonie, Herpes-simplex- und Herpes-zoster-Viren sowie gegebenenfalls gegen das Zytomegalievirus empfohlen. Eine Impfung mit Lebendimpfstoffen wird mindestens vier Wochen vor Beginn der Behandlung, währenddessen und mindestens vier Wochen danach nicht empfohlen.

Patientinnen im gebärfähigen Alter müssen während der Behandlung und für mindestens fünf Monate nach der letzten Dosis eine zuverlässige Verhütungsmethode anwenden. Zudem sollte während der Behandlung mit Linvoseltamab und für mindestens fünf Monate nach der letzten Dosis das Stillen ausgesetzt werden.

Hohe Ansprechrate

Die bedingte Zulassung basiert auf der offenen, multizentrischen Phase-I/II-Studie LINKER-MM1. Teilnehmer waren 117 Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem multiplen Myelom und mindestens drei Vortherapien (median fünf Vortherapien). 82 Prozent der Patienten waren dreifach refraktär gegen einen Immunmodulator, einen Proteasom-Inhibitor und einen Anti-CD38-Antikörper. Primärer Endpunkt war die objektive Ansprechrate.

Auf die Therapie mit Linvoseltamab sprachen 83 Patienten (71 Prozent) an, wobei 58 (50 Prozent) eine Komplettremission oder besser erreichten, 52 (44 Prozent) eine stringente Komplettremission, 6 (5 Prozent) eine Komplettremission, 16 (14 Prozent) ein sehr gutes partielles Ansprechen und 9 (8 Prozent) ein partielles Ansprechen.

Die häufigsten Nebenwirkungen waren Muskel-/Skelettschmerzen, Zytokin-Freisetzungssyndrom, Neutropenie, Husten, Durchfall, Anämie, Müdigkeit, Lungenentzündung und Infektionen der oberen Atemwege.

Lynozyfic ist im Kühlschrank bei 2 bis 8 °C und im Originalkarton zu lagern.

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