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Bilanz 2020

Biontech will Impfstoffproduktion auf 2,5 Milliarden Dosen steigern

Das Biotechnologie-Unternehmen, dass gemeinsam mit Pfizer eines der ersten Impfstoffe gegen Covid-19 entwickelt und produziert hatte, will die Impfstoffproduktion für dieses Jahr steigern. Das Unternehmen veröffentlichte zudem am heutigen Dienstag die Bilanz des Geschäftsjahres 2020. Kaum überraschend: Der Umsatz vervielfachte sich und das Unternehmen schrieb im Vergleich zu den vorangegangenen Jahren schwarze Zahlen.
Charlotte Kurz
30.03.2021  16:00 Uhr

Das Mainzer Unternehmen Biontech hat vergangenes Jahr durch die Entwicklung und Produktion seines mRNA-Impfstoffs gegen Covid-19 den Sprung auf das internationale Parkett weltweit bekannter Unternehmen geschafft. So habe der Impfstoff BNT162b2, der in Kooperation mit dem US-amerikanischen Pharma-Unternehmen Pfizer in mehr als 65 Ländern und Regionen Notfallzulassungen oder bedingte Zulassungen erhalten. Dies teilte das Unternehmen am heutigen Dienstag bei der Vorstellung der Bilanz des vergangenen Geschäftsjahres mit.

Bis zum Stichtag des 23. März habe das Unternehmen laut eigenen Angaben mehr als 200 Millionen der Covid-19-Impfstoffdosen ausgeliefert. Insgesamt sollen dieses Jahr rund 1,4 Milliarden Dosen produziert und ausgeliefert werden können. Dies sei die Zahl der aktuellen Bestellungen. Die Erweiterung der Produktionskapazitäten sei jedoch schon geplant, damit sollen bis zu 2,5 Milliarden Impfstoffdosen bis Ende des Jahres 2021 hergestellt werden. Zudem evaluiere Biontech zurzeit die Sicherheit und Immunogenität einer dritten BNT162b2-Dosis als »Auffrischimpfung«. Damit soll die mögliche Verlängerung der Immunität und Schutz vor einer Covid-19-Erkrankung untersucht werden, die durch die zirkulierenden und möglicherweise neu auftretenden SARS-CoV-2-Varianten entstehen könnten. Hierfür seien weitere Studien geplant.

Im Hinblick auf den Gesamtumsatz habe das Biotechnologie-Unternehmen vergangenes Jahr 482,3 Millionen Euro erzielt und damit ein steiles Wachstum hingelegt. Denn: 2019 belief sich der gesamte Umsatz noch auf 108,6 Millionen Euro. Der größte Teil des Umsatzes wurde dabei im vierten Quartal 2020 gemacht: 345,4 Millionen Euro (2019: 28 Millionen Euro). Dabei stiegen die Gesamtumsätze hauptsächlich dadurch, dass Biontech erstmals Erlöse aus der neuen Kollaborationsvereinbarung mit Pfizer erzielte. Durch das Geschäft allein mit dem Covid-19-Impfstoff habe Biontech 270,5 Millionen Euro vergangenes Jahr umgesetzt.

Aber auch in anderen Bereichen ist die Firma aus Rheinland-Pfalz aktiv: So treibe das Unternehmen auch die Entwicklung seiner 13 Produktkandidaten in der Onkologie in 14 aktuell laufenden Studien voran. Die ersten Studien mit Probanden mit einem neuartigen CAR-T-Zelltherapieansatz laufen beispielsweise derzeit in Phase-I-Studien.

2020: Rund 15 Millionen Euro Gewinn 

Hinsichtlich des Nettogewinns erzielte Biontech für das Geschäftsjahr 2020 ein Plus von 15,2 Millionen Euro. In den vergangenen Jahren schrieb das Unternehmen noch rote Zahlen, mit einem Nettoverlust von 179,2 Millionen Euro (2019) und einem Minus von 48,3 Millionen Euro im Jahr 2018. Die gesamte Zahlungsmittelsumme des Unternehmens belief sich zum 31. Dezember 2020 auf 1,2 Milliarden Euro. Damit habe das Unternehmen das Geschäftsjahr »mit einer gestärkten Vermögenslage abgeschlossen«.

Auf der Kostenseite verzeichnete Biontech beispielsweise 59,3 Millionen Euro Umsatzkosten (2019: 17,4 Millionen Euro), 645 Millionen Euro Forschungs- und Entwicklungskosten (226,5 Millionen Euro im vorangegangenen Jahr) und 94 Millionen Euro allgemeine und Verwaltungskosten (2019: 45,5 Millionen Euro). Für das laufende Jahr prognostiziert Biontech jedoch etwa die Forschungs- und Entwicklungskosten nochmals anzuheben, auf rund 750 bis 850 Million Euro.

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