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Lieferung im 2. Quartal

Biontech will bis zu 75 Millionen Impfdosen mehr an EU liefern

Der Mainzer Impfstoffhersteller Biontech verspricht, bis zu 75 Millionen zusätzliche Impfstoffdosen im zweiten Quartal 2021 an die EU zu liefern. Auch Astra-Zeneca möchte nun 9 Millionen mehr Impfstoff im ersten Quartal liefern, als noch vor einigen Tagen angekündigt.
dpa
01.02.2021  09:36 Uhr

Die Möglichkeit der zusätzlichen Lieferung seines mRNA-Vakzins, teilte das Unternehmen am Montagmorgen mit – wenige Stunden vor dem Impfgipfel von Bund und Ländern.

«Wir arbeiten weiterhin an der Erhöhung der Lieferungen ab der Woche vom 15. Februar, um die vertraglich festgelegte Lieferung der vollen Menge an Impfstoffdosen im ersten Quartal sicherzustellen», wird Biontech-Finanzvorstand Sierk Poetting in der Mitteilung zitiert. «Außerdem könnten wir im zweiten Quartal bis zu 75 Millionen Dosen mehr an die Europäische Union ausliefern.»

Weil die Kritik am schleppenden Impfstart, den Lieferschwierigkeiten einzelner Hersteller und den Problemen bei der Terminvergabe nicht abreißt, will Kanzlerin Angela Merkel (CDU) an diesem Montag mit den Ministerpräsidenten, Bundesministern und Vertretern der Pharmabranche über die Lage beraten. Zahlreiche Politiker und Verbandsvertreter haben mehr Klarheit über Zeitpläne, Prioritäten für Bevölkerungsgruppen und verfügbare Impfstoffe gefordert. Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) plädierte in einem Brief an Merkel für einen nationalen Impfplan. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) warnte vor übertriebenen Erwartungen: «Wir können durch einen Gipfel alleine noch nicht mehr Impfstoffe produzieren», sagte er am Sonntagabend in der Talkshow «Die richtigen Fragen» auf Bild live. Wichtig sei, dass man zunächst ein einheitliches Bild bekomme, wo die Schwierigkeiten lägen. Die Bundesregierung könne den Ländern auch nur die Lieferdaten und -mengen nennen, die sie von den Herstellern bekomme.

Über Twitter: Astra-Zeneca liefert doch etwas mehr

Auch der britisch-schwedische Hersteller Astra-Zeneca will nach EU-Angaben im ersten Quartal nun doch mehr Impfstoff an die Europäische Union liefern als angekündigt. Es kämen 9 Millionen Dosen hinzu, also insgesamt 40 Millionen Dosen, teilte EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen am Sonntagabend auf Twitter mit. Das ist die Hälfte der ursprünglich anvisierten Menge von 80 Millionen Dosen.

Laut von der Leyen will Astra-Zeneca auch eine Woche früher mit der Lieferung beginnen als geplant. Die Firma wolle zudem ihre Produktionskapazität in Europa ausbauen. Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides sprach von einer guten Nachricht und einem guten Schritt nach vorn. Astra-Zeneca hatte vor gut einer Woche überraschend mitgeteilt, im ersten Quartal statt 80 Millionen nur 31 Millionen Dosen Impfstoff an die EU-Staaten zu liefern. Die EU reagierte empört und setzte die Firma unter Druck, die Lieferkürzung zurückzunehmen. Das soll laut von der Leyen nun zumindest zum Teil geschehen.

Der Impfstoff ist seit Freitag in der EU für Erwachsene ohne Altersbegrenzung zugelassen. In Deutschland empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) das Mittel aber nur für Erwachsene unter 65 Jahren. Leyen besprach sich am Sonntag in einer Videoschalte mit den Chefs von sieben Impfstoff-Herstellern, mit denen die EU Lieferverträge hat. Danach erklärte sie, es sei wichtig, die zurzeit begrenzten Produktionskapazitäten auszubauen. Sie kündigte an, im Kampf gegen künftig drohende Pandemien eine neue Behörde namens HERA gründen zu wollen, die gemeinsam mit dem Privatsektor neue Gefahren früh erkennen und passende Antworten geben soll.

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