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Neuer Therapieansatz

Biontech entwickelt individualisierte Krebsmittel

Das Mainzer Unternehmen Biontech entwickelt individualisierte Krebsmedikamente. Investoren erwarten eine goldene Zukunft. An die deutsche Biotech-Branche als Ganzes glauben Fachleute aber eher weniger.
dpa
PZ
13.12.2019  12:28 Uhr
Hohes Risiko, lange Zeithorizonte, immenser Kapitalbedarf

Hohes Risiko, lange Zeithorizonte, immenser Kapitalbedarf

In Deutschland fehle ein funktionierendes Finanzierungs-Ökosystem. Bei Biotech-Firmen gehe es um neue Entwicklungen mit hohem Risiko, langen zeitlichen Vorläufen, immensem Kapitalbedarf - anders als bei IT- oder anderen Tech-Firmen, wo Produkte günstiger entwickelt und binnen kürzerer Zeit an den Markt kämen. Diese Konstellation bei Biotech sei nur mit Eigenkapital zu finanzieren, nicht mit von Banken geliehenem Geld. »In Deutschland gibt es aber eher eine sehr ausgeprägte Fremdkapital-Kultur.« Auch mangele es an risikofreudigen und schlagkräftigen Venture-Capital-Fonds, also Fonds mit Wagniskapital. Einem Bericht der Boston Consulting Group für den Verband der forschenden Pharma-Unternehmen zufolge gab es 2018 in Deutschland 400 Unternehmen in der medizinischen Biotechnologie. 119 vermarkteten Biopharmazeutika oder besaßen eine Produktpipeline, die anderen trugen mit Technologieplattformen zur Entwicklung von Medikamenten bei. Biontech will beides tun.

Bundesweit waren rund 49.700 Menschen in Firmen der medizinischen Biotechnologie beschäftigt, der Biopharmazeutika-Umsatz lag 2018 bei 11,4 Milliarden Euro. Wie Bialojan lobt Sahin die deutsche Forschungslandschaft. Schwierig sei aber, hier erfahrene klinische Entwickler zu finden. »Deswegen bauen wir eine klinische Entwicklungsabteilung in den USA auf.« Der Chief Business Officer von Biontech, Sean Marett, ergänzt mit Blick auf den Gang an die Nasdaq: »Es gibt zahlreiche Investoren, die nicht in ein privates Unternehmen investieren dürfen, aber in ein börsennotiertes. Viele dieser Investoren sitzen in Amerika.« Es gehört eine Menge dazu, überhaupt groß genug zu werden, um den Schritt aufs Börsenparkett zu packen, ohne vorher geschluckt zu werden. »Biontech konnte sich diesen Weg leisten«, sagt Bialojan von EY. Das Unternehmen habe als Mäzen im Hintergrund die Brüder Strüngmann gehabt, die Gründer des Generika-Herstellers Hexal.

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