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Bluttest der anderen Art

Biomarker in der Binde bestimmen

Forschende der ETH Zürich haben ein Testsystem entwickelt, das Biomarker im Menstruationsblut direkt in der Binde erkennt. Es soll Hinweise auf Endometriose, Eierstockkrebs und andere Tumoren liefern.
AutorPZ
Datum 04.06.2025  09:08 Uhr
Biomarker in der Binde bestimmen

Ein Diagnose-System mit der Bezeichnung »MenstruAI«, das Menstruationsblut als Informationsquelle nutzt  und in eine handelsübliche Binde integriert werden kann, stellen Forschende der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich im Fachjournal »Advanced Science« vor. »Menstruationsblut wurde bislang als Abfall betrachtet. Wir zeigen, dass es eine wertvolle Informationsquelle ist«, sagt Lucas Dosnon, Erstautor der Studie, in einer Mitteilung der Hochschule. Es enthalte hunderte Proteine, die teils in ähnlichen Konzentrationen wie im venösen Blut vorhanden sind.

MenstruAI konzentriert sich bisher auf drei Biomarker. Erfasst werden das C-reaktive Protein (CRP) als genereller Entzündungsmarker, der Tumormarker CEA, der typischerweise bei allen Krebsarten erhöht ist, und CA-125, ein Protein, das bei Endometriose und Eierstockkrebs erhöht sein kann. Die Forschenden untersuchen noch weitere Biomarker auf ihre Tauglichkeit.

MenstruAI arbeitet nach einem ähnlichen Prinzip wie ein Covid-19-Schnelltest. Das System nutzt einen papierbasierten Schnellteststreifen, der spezifische Antikörper für die Zielproteine (Biomarker) enthält. Kommen die Antikörper auf dem Teststreifen mit Biomarkern im Blut in Kontakt, erscheint ein Farbstreifen. Dieser unterscheidet sich je nach Konzentration des entsprechenden Proteins in der Farbintensität: Je höher die Konzentration, desto dunkler ist die Farbe. Die Testfläche ist dabei in eine kleine flexible Silikonkammer eingebettet, die sich mit einer handelsüblichen Binde kombinieren lässt.

Das System ist so konzipiert, dass nur eine kontrollierte Menge Blut zum Sensor gelangt, was ein Verschmieren oder Verfälschen des Tests verhindern soll. Die Ergebnisse ließen sich mit bloßem Auge oder mit einer speziell entwickelten App ablesen, heißt es in der Mitteilung.

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