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Hilfsgelderkürzung
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Bill Gates warnt vor Trendwende bei Kindersterblichkeit

Der globale Kampf gegen Kindersterblichkeit galt lange als Erfolgsgeschichte. Nun droht eine Trendwende. Bill Gates fordert Regierungen dazu auf, Millionen Tote zu verhindern.
AutorKontaktdpa
Datum 05.12.2025  10:20 Uhr
Bill Gates warnt vor Trendwende bei Kindersterblichkeit

Die Zahl der Kinder, die vor ihrem fünften Geburtstag sterben, werde in diesem Jahr erstmals seit der Jahrtausendwende wieder steigen, prognostizieren Forscher im Auftrag der Gates-Stiftung. »Der Hauptgrund für diesen Anstieg der Todesfälle ist, dass Hilfsgelder gekürzt wurden, mit denen Moskitonetze und Impfstoffe gekauft sowie Mütter und Kinder mit Nahrung versorgt werden«, sagte Gates der Deutschen Presse-Agentur.

Im Gesundheitsbereich seien die weltweiten Entwicklungshilfegelder in diesem Jahr um 26,9 Prozent gesunken, heißt es in dem Bericht. Das liegt vor allem an der Entscheidung der USA, einen großen Teil ihrer Hilfszahlungen einzustellen. Aber auch Deutschland, Frankreich, Großbritannien und andere europäische Länder geben weniger Geld. »Ich bin der Meinung, dass Regierungen diese Hilfsbudgets nicht kürzen sollten, da solche Kürzungen den Tod von Millionen Menschen zur Folge haben«, sagte Gates der dpa.

Verschuldete Staaten können fehlende Hilfen nicht wettmachen

Die Stiftung des Microsoft-Mitgründers ist ein bedeutender Geldgeber im Bereich globaler Gesundheit und Entwicklung. Sie unterstützt unter anderem Programme gegen Krankheiten wie HIV, Tuberkulose und Malaria sowie Impfinitiativen in ärmeren Ländern. Die bisherigen Hilfsgelder machten höchstens zwei Prozent der Budgets der Geberstaaten aus – ein Richtwert, den längst nicht alle erreichten. Sie bewirkten aber einen ungleich höheren Unterschied in armen Ländern. Diese seien zusätzlich durch stark wachsende Schulden belastet. »Es ist nicht so, dass sie über Geld verfügen, das durch diese Kürzungen auf magische Weise erscheint. Die Nettoauswirkung dieser Kürzungen ist, dass Kinder sterben«, sagte Gates der dpa.

Private Zuwendungen von Milliardärinnen und Milliardären können den Effekt nicht ausgleichen. »Ich spende bereits mein gesamtes Vermögen«, sagte der Microsoft-Gründer, der zu den reichsten Menschen der Welt gehört. »Es kommen zwar andere Philanthropen hinzu, aber das wird bei weitem nicht ausreichen, um die massiven Kürzungen der Regierungen auszugleichen.« Die in den vergangenen Jahrzehnten erzielten Erfolge drohten nun verloren zu gehen. Ein Beispiel ist die von Stechmücken übertragene Infektionskrankheit Malaria, die zu den häufigsten Todesursachen bei Kindern unter 5 gehört. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) – deren größter Geldgeber nach dem Austritt der USA ebenfalls die Gates-Stiftung ist – berichtet, dass seit dem Jahr 2000 zwar 14 Millionen Todesfälle verhindert wurden, zuletzt die Malariafälle aber gestiegen seien.

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