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Medikationsanalysen

Besser und schneller mit AMTS-Software

Mit Software-Unterstützung gehen Medikationsanalysen nicht nur schneller, Apotheker identifizieren auch mehr arzneimittelbezogene Probleme. Das zeigt eine neue Studie der Uni Düsseldorf – und auch, dass es Spaß macht.
Daniela Hüttemann
27.12.2024  09:00 Uhr
Besser und schneller mit AMTS-Software

Für Medikationsanalysen braucht es qualifiziertes Fachpersonal und Zeit – an beidem mangelt es derzeit in vielen Apotheken und es wird als Grund angegeben, warum Apotheken keine oder eher selten pharmazeutische Dienstleistungen (pDL) anbieten. Zeit sparen lässt sich bei Medikationsanalysen mit etwas Übung und geeigneter Software-Unterstützung, sogenannten AMTS-Programmen. Das hat ein Team der Pharmazie an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf nun auch in einer wissenschaftlichen Studie nachgewiesen. Zudem werden mehr arzneimittelbezogene Probleme (ABP) erfasst. Damit steigt potenziell die Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) der Patienten.

An der Medi-fASt-Studie nahmen 71 Apothekerinnen und Apotheker aus öffentlichen Apotheken teil, die jeder vier Medikationsanalysen durchführten; jeweils zwei mit und ohne Software-Unterstützung. Genutzt wurde der MediCheck Version 4.3.6, der als Medizinprodukt zugelassen ist. Die Teilnehmenden mussten dafür vier Tage Zeit mitbringen und konnten online an der Studie im April oder Mai teilnehmen. Voraussetzung war, dass Medikationsanalysen in der arbeitgebenden Apotheke noch nicht etabliert waren. Primärer Endpunkt war die benötigte Zeit pro Medikationsanalyse, sekundärer Endpunkte die Zahl erfasster ABP und die Zufriedenheit der Apotheker, ermittelt per Fragebogen.

Zunächst erhielten alle teilnehmenden Apothekerinnen und Apotheker eine Einführung nach Leitlinie der Bundesapothekerkammer und führten eine erste Medikationsanalyse eines Musterpatientenfalls ohne Software durch. Am zweiten Tag führten sie jeweils eine zweite Medikationsanalyse ohne digitale Unterstützung durch, die eine Gruppe mit Fallbeispiel 2, die andere mit Fallbeispiel 3. Am dritten Tag erhielten beide Gruppen eine Schulung für die Nutzung des MediChecks und führten Fallbeispiel 4 jeweils mit dem MediCheck durch. Am vierten Tag lösten die beiden Gruppen den für sie noch unbearbeiteten Fall, also 2 oder 3, jeweils mit Software-Unterstützung. Die fiktionalen Patientenfälle waren vom Schwierigkeitsgrad her vergleichbar und als multimorbide, ältere Patienten mit Polymedikation konzipiert. Die Teilnehmenden hatten jeweils maximal 90 Minuten Zeit.

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