| Theo Dingermann |
| 02.12.2025 16:20 Uhr |
Für Calciumkanalblocker fand sich eine deutliche, wenn auch geringe Risikoerhöhung (OR 1,09). Die Daten für die beiden dominierenden Substanzen – Amlodipin und Felodipin – zeigten in die gleiche Richtung. Bei Amlodipin war allerdings die Risikosteigerung bei hoher kumulativer Dosierung (≥ 2000 pDDD) signifikanter ausgeprägt.
Ähnlich wie in früheren Metaanalysen waren Betablocker mit einer geringen, aber signifikanten Risikoerhöhung (adjustierter OR 1,07) verbunden. Es zeigte sich jedoch keine Dosisabhängigkeit.
Die Studie hat ihre Stärke durch die umfassende landesweite Abdeckung, die Vollständigkeit und Validität der Register sowie die Möglichkeit zur Adjustierung zahlreicher Komorbiditäten, Komedikationen und sozioökonomischer Variablen.
Als Einschränkungen benennen die Forschenden das Fehlen individueller Daten zur UV-Exposition, zum Hauttyp und zum Gesundheitsverhalten. Hinzu kommt eine grundsätzliche Unsicherheit über tatsächliche Medikamenteneinnahmen.
Obwohl mehrere Antihypertensiva mit einem leicht erhöhten BCC-Risiko assoziiert sind, ist der Risikoanstieg durchweg gering. Dieser steht in keinem Verhältnis zur hohen kardiovaskulären Morbidität einer unbehandelten Hypertonie. Daher raten die Autoren nachdrücklich von Therapieänderungen allein aufgrund des BCC-Risikos ab. Stattdessen sollte der Fokus auf eine optimierter UV-Prävention liegen.