Behörden in höchster Alarmbereitschaft |
In der betroffenen Region habe es vor zwei Jahren einen Typhusausbruch gegeben, sagte Mwamba weiter. Große Teile der Bevölkerung seien unterernährt. »Wir haben es mit einem anfälligen Gebiet zu tun«, sagte er zur Einschätzung eines möglicherweise schwereren Verlaufs von Krankheiten als in Gebieten mit besserer Ernährungslage.
Weitere Expertenteams sollten anreisen, kündigte Minister Yumba an. Neben der Entnahme von Proben versuchten die Fachleute, die Bevölkerung zu Hygiene- und Abstandmaßnahmen aufzurufen. Ob die Krankheit nur durch körperlichen Kontakt oder auch über andere Wege übertragen werden kann, ist bisher nicht bekannt.
Jean Kaseya, der Generaldirektor der CDC Africa, hoffte auf »qualitativ gute Proben«, die Klarheit schaffen könnten. »Wir stehen bereit und warten auf die Ergebnisse«, betonte er. Ähnlich wie im Falle des Ausbruchs von Marburg-Fieber vor wenigen Wochen in Ruanda habe die neue Krankheit für die Behörde höchste Wichtigkeit: »Wir müssen wissen, was in der Demokratischen Republik Kongo vor sich geht.« Das Gesundheitssystem des Landes ist derzeit ohnehin stark angespannt: Das Land ist am stärksten vom Mpox-Ausbruch in Afrika betroffen. Außerdem gibt es eine Masernepidemie.