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Lunapharm

Behörde untersagt jeglichen Handel mit Arzneimitteln

Nach dem Skandal um gestohlene Krebsmedikamente aus Griechenland hat der Pharmahändler Lunapharm nun auch seine Großhandelserlaubnis dauerhaft verloren. Das gab das Gesundheitsministerium in Brandenburg heute bekannt.
Stephanie Schersch
07.02.2019  14:52 Uhr

Demnach darf Lunapharm nun auf Dauer keinerlei Handel mehr mit Arzneimitteln betreiben. Das zuständige Landesamt für Arbeitsschutz, Verbraucherschutz und Gesundheit habe die entsprechende Genehmigung am heutigen Donnerstag widerrufen, teilte das Ministerium in Potsdam mit. Am 15. Januar hatte Lunapharm bereits die Herstellungserlaubnis verloren. Beide Genehmigungen hatten zuvor über Monate befristet auf Eis gelegen.

Das Unternehmen mit Sitz im brandenburgischen Blankenfelde-Mahlow steht im Mittelpunkt eines Skandals, der im vergangenen Sommer hohe Wellen geschlagen hatte. Über Jahre soll Lunpapharm mutmaßlich gestohlene Krebsmedikamente insbesondere aus Griechenland bezogen und deutschlandweit in Umlauf gebracht haben. Da nicht sicher ist, ob die sensiblen Präparate immer richtig gelagert wurden, standen Qualität und Wirksamkeit der Arzneimittel infrage. Auch die brandenburgischen Behörden gerieten massiv in die Kritik, weil sie trotz frühzeitiger Hinweise offenbar erst spät eingegriffen hatten. Schließlich ist sogar die damalige Landesgesundheitsministerin Diana Golze (Die Linke) zurückgetreten.

Auf Bundesebene will Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) mit dem geplanten Gesetz für mehr Sicherheit in der Arzneimittelversorgung (GSAV) Konsequenzen aus dem Skandal ziehen. So sollen etwa die Behörden von Bund und Ländern künftig enger zusammenarbeiten, um die Überwachung der Hersteller besser zu koordinieren.

Lunapharm selbst sieht sich laut Nachrichtenagentur dpa derweil regelrecht an den Pranger gestellt. Demnach kündigte die Geschäftsführerin Susanne Krautz-Zeitel Schadenersatzforderungen gegen das Land Brandenburg an. Ihr Unternehmen sei aufgrund von unbewiesenen Unterstellungen ohne belastbare Beweise und ohne Möglichkeit einer Verteidigung »öffentlich vorgeführt, ja geradezu geschlachtet worden«, sagte sie in einem am Donnerstag von ihrer PR-Agentur verbreiteten Interview.

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